Guirassy-Backup im Anflug: BVB holt neuen Stürmer - Bericht

Fabio Silva steht wohl vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Die spanische Zeitung La Provincia berichtet, dass die Zukunft des Portugiesen bei den Schwarz-Gelben liegt. 18 Millionen Euro werden die Dortmunder demnach an die Wolverhampton Wanderers überweisen.

Dort steht der 22-Jährige noch bis Ende der kommenden Saison unter Vertrag. In den vergangenen drei Spielzeiten wurde er aber jeweils ausgeliehen. In der abgelaufenen Saison ging er für den spanischen Erstligisten UD Las Palmas auf Torejagd. Und das durchaus erfolgreich - zehnmal traf er in 24 Einsätzen. Hinzu kommen drei Vorlagen. Den Abstieg des Klubs konnte Silva dennoch verhindern.

Ehemaliges Top-Talent

Für Silva persönlich war es aber die erste erfolgreiche Saison seit dem Wechsel vom FC Porto auf die Insel 2020. Als 18-Jähriger galt der Stürmer als großes Talent, die Wolves zahlten 40 Millionen Euro Ablöse für seine Dienste. Obwohl er zuvor nicht einmal 200 Minuten für Porto in der portugiesischen Liga auf dem Feld gestanden hatte.

In der Premier League fasste er keinen Fuß. Fünfmal traf er in insgesamt 72 Spielen für die Wolves. Es folgten Leihstationen zum RSC Anderlecht, der PSV Eindhoven und den Glasgow Rangers, bevor es nach Las Palmas ging.

Genau richtig oder zu teuer für einen Backup?

Seine Leistungen dort waren offenbar genug, um den BVB von sich zu überzeugen. Die Dortmunder könnten einen ehemals als großes Talent geltenden Spieler zum genau richtigen Zeitpunkt verpflichten. Möglicherweise war die Spielzeit bei Las Palmas der Startschuss, ab dem der 22-Jährige sein Potenzial abruft.

Dennoch wären 18 Millionen Euro ein hohes Preisschild für einen Spieler, der wohl erst einmal nur als Backup für Serhou Guirassy eingeplant ist. Der Guineer ist im Dortmunder Sturm gesetzt. Trainer Niko Kovac spielt nur mit einer richtigen Spitze. Silva würde somit meistens nur die Jokerrolle bleiben. Der BVB hat neben dem Backup-Stürmer noch einige weitere Baustellen im Kader, die adressiert werden sollen. Dass die Verantwortlichen wohl bereit sind, so viel Geld an dieser Stelle zu investieren, überrascht daher.

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