Zu viele Fehlentscheidungen: DFB-Sponsor kündigt Vertrag wegen Schiedsrichtern

Thorsten Fischer ist Gründer von "Flyeralarm".
Thorsten Fischer ist Gründer von "Flyeralarm". / Johann Schwarz/Getty Images
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Die Würzburger Kickers sind seit 2018 eng mit der dem Unternehmen "Flyeralarm" verbunden. Damals verkaufte man 49 Prozent seiner Anteile an den Dienstleister. Auch beim DFB ist der Konzern von Thorsten Fischer seit sieben Jahren als Sponsor tätig. Nun zieht er die Vereinbarung zurück. Es habe zu viele Fehlentscheidungen gegen seine Mannschaft gegeben.

Im Derby gegen den 1. FC Nürnberg hat Fischer eine zu parteiliche Spielführung des Schiedsrichters gesehen. Die Partie war für ihn der Auslöser, die Partnerschaft mit dem DFB zu beenden. "Nach heute elf spielentscheidenden Fehlentscheidungen kündige ich auf diesem Wege vorab in mündlicher Form - mit aller Gelassenheit und ohne Emotionen - sämtliche Verträge mit dem DFB. Dies betrifft mein komplettes Sponsoring für die Nationalmannschaft und den DFB."

Seine Entscheidung verkündete Fischer schriftlich. Von den Schiedsrichtern fühlt er sich schon die ganze Saison über benachteiligt. "Ich habe den Glauben wie Hoffnung an eine Gleichbehandlung und seriöses Geschäftsgebaren verloren. Seien Sie versichert, dass mir auch bewusst ist, dass unser Team nicht immer die beste Leistung abgerufen wie gezeigt hat. Aber diese krassen, ich sage mittlerweile mutwilligen Fehlentscheidungen gegen uns, lassen uns keine andere Wahl."

Damit verlieren unter anderem die Frauen-Bundesliga ihren Namensgeber und die Frauen-Nationalmannschaft ihren Premium-Partner. In Österreich hält man die Mehrheitsanteile am mittlerweile auch umbenannten Verein FC Flyeralarm Admira.