Zoff zwischen Nagelsmann und Simeone: Das war der Grund

Auch Nagelsmann beschwerte sich beim Schiedsrichter
Auch Nagelsmann beschwerte sich beim Schiedsrichter / Pool/Getty Images
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Nach dem 2:1-Sieg von RB Leipzig über Atletico Madrid war der Jubel groß. RB ist erst der fünfte deutsche Klub im Halbfinale in der Geschichte der Champions League - und sorgte als erster Bundesliga-Verein für das Aus von Atletico in der K.o.-Runde.

Neben der starken Vorstellung des Bundesliga-Dritten sorgte auch eine Aussage von Julian Nagelsmann nach der Partie für Zündstoff. Es ging um seinen Trainer-Kollegen Diego Simeone, der für sein emotionales Coaching an der Seitenlinie bekannt ist - so wie auch Nagelsmann.

"Außer in der Halbzeit war alles in Ordnung und ohne Berührungspunkte. Da hat er gezeigt, dass er ein Winnertyp ist, dass er gewinnen will. Ich hätte es so nicht gemacht, aber das muss jeder selbst entscheiden", deutete Nagelsmann im Sky-Interview einen Disput mit Simeone in der Pause an.

Ins Detail gehen wollte der RB-Coach aber nicht. Nicht schwer zu erahnen aber, dass es dabei vor allem um das ständige Reklamieren der Rojiblancos ging. Simeone forderte schon im ersten Durchgang ständig Gelbe Karten für die Leipziger. Nach Bild-Infos soll Nagelsmann schon während der ersten 45 Minuten dagegen protestiert haben. Es flogen Sprüche an der Seitenlinie.

Nagelsmann über Simeone: "Da musste ich schon mal dagegenhalten"

Auf dem Weg in die Kabine sei Nagelsmann demnach auf den Argentinier zugegangen, um ihn erneut auf seine Gelb-Forderungen anzusprechen. Simeone habe seinen Kollegen aber abblitzen lassen. "Dabei wollte ihm da nur sagen, was er für ein großartiger Typ er ist. Aber der will vielleicht auch im Schnickschnackschnuck gewinnen. Da musste ich schon mal dagegenhalten", wird Nagelsmann von der Bild zitiert.

Nach dem Abpfiff schien zwischen beiden aber alles wieder gut. Simeone gratulierte Nagelsmann fair und hatte dabei sogar ein Lächeln auf den Lippen. "El Loco" (der Verrückte) ist während des Spiels häufig grenzwertig und emotional. Nach dem Schlusspfiff hat sich Simeone aber meist unter Kontrolle und gibt sich sportlich fair. Und so sollte es am Ende auch sein. Thema abgehakt!