Ziel erreicht: 1. FC Köln nicht mehr auf teure Star-Verkäufe angewiesen

Ein Verkauf von Stars wie Ellyes Skhiri ist aus Effzeh-Sicht kein Muss mehr.
Ein Verkauf von Stars wie Ellyes Skhiri ist aus Effzeh-Sicht kein Muss mehr. / Lars Baron/GettyImages
facebooktwitterreddit

Gute Nachrichten für alle Kölner: Der Effzeh befindet sich wieder in einer ausgeglichenen Finanzlage. Wie Christian Keller am Dienstag verkündete, steht die "schwarze Null" unabhängig von Transfers. Auf Millionen-Einnahmen für Starspieler ist der Verein nicht mehr angewiesen.

Obwohl es in der ersten Saison mit Trainer Steffen Baumgart (51) sportlich so gut lief, gab es vor der abgelaufenen Spielzeit große Sorgen bezüglich des 1. FC Köln. Der Grund war die instabile Finanzlage des Clubs. Der Effzeh war auf Verkäufe von Starspielern angewiesen, um die Finanzen auszugleichen. Gleichzeitig blieb für teure, neue Spieler wenig übrig - eine maximal ungünstige Situation.

Wie Effzeh-Sportchef Christian Keller (44) am Dienstag gegenüber der BILD verkündet, hat es der Verein geschafft, sich aus der besorgniserregenden Situation zu befreien. "Die schwarze Null steht", sagte Keller der Zeitung. Auf finanziell lukrative Abgänge sei der Club nicht mehr angewiesen. "Wir werden in der Lage sein, das im Sommer erstmalig seit vielen, vielen Jahren hinzubekommen."

Letztes Jahr Modeste spät noch verkauft

Das sind erfreuliche Nachrichten für Fans des 1. FC Köln. Im letzten Sommer fühlten sich diese noch machtlos, als Stars wie Salih Özcan (25) und Anthony Modeste (35) den Verein beim erstbesten Angebot verließen. Beide wechselten für etwa fünf Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Gerade im Fall von Modeste war das bitter für Köln, da die Kaderplaner auf einen derartig plötzlichen Abgang nicht vorbereitet waren und es so ein halbes Jahr dauerte, bis mit Davie Selke (28) ein Eins-zu-Eins-Ersatz verpflichtet wurde.

Nun scheint sich der Bundesligist also finanziell wieder auf einem stabilen, gesunden Weg zu befinden. Gänzlich abgeschlossen ist die Sanierung des Vereins allerdings noch nicht. Keller dazu: "Ich habe immer gesagt, dass das drei bis fünf Jahre dauern wird, wenn man vieles richtig macht." Heißt wohl, dass die Verkündung der schwarzen Null ein erster, wichtiger Schritt auf einem langen Weg in Richtung zufriedenstellender Finanzlage zu sein scheint.

Für den 1. FC Köln sind es quasi die Wochen der positiven Nachrichten. Kürzlich hatte der internationale Sportgerichtshof CAS bekanntgegeben, dass die Transfer-Sperre der FIFA gegenüber dem Effzeh ausgesetzt wird. So scheint sich die Tür für notwendige Transfers im kommenden Sommer innerhalb der letzten Wochen in zweifacher Hinsicht geöffnet zu haben - sowohl in gerichtlicher als auch finanzieller Hinsicht.


Die neusten Effzeh-Nachrichten:

feed