WM-Vorschau: Die beste Aufstellung von Saudi-Arabien

Die Saudis gehen als klarer Außenseiter in die WM
Die Saudis gehen als klarer Außenseiter in die WM /
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Saudi-Arabien gehört zu den großen Unbekannten bei der WM. Tatsächlich finden sich praktisch alle Akteure in der heimischen Liga wieder, die bei allem Respekt nicht mit dem europäischen Niveau mithalten kann. Wir werfen einen Blick auf die beste Startelf, die das Land zu bieten hat.


1. Tor:

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YOSHIKAZU TSUNO/GettyImages

Mohammed Al-Rubaie ist der wahrscheinlich stärkste Keeper Saudi-Arabiens - wer kennt ihn nicht? Der 25-Jährige spielt für Al-Ahli in der heimischen Liga. Der junge Keeper hat bislang sieben Länderspiele auf dem Konto. Eine Alternaive wäre der 31-jährige Mohammed Al-Owais, der das Tor Al-Hilal SFC hütet. Der 33-malige Nationalspieler hat jedoch kaum Einsatzzeit in dieser Saison erhalten. Bleibt für die Keeper zu hoffen, dass Lewandowski nicht allzu viel Europa-League-Frust in sich trägt.

2. Abwehr:

Sultan Alghannam
Quality Sport Images/GettyImages

Rechtsverteidiger Sultan Al-Ghannam ist mit einem Marktwert von 3,5 Millionen Euro laut transfermarkt.de der wertvollste Spieler des Landes. Der 28-Jährige spielt für den Al-Nassr FC und hat 17 Länderspiele vorzuweisen. In der Innenverteidigung könnte Teamkollege Abdulelah Al-Amri agieren, der 13 Länderspiele auf der Habenseite hat. Neben ihm hat Ziyad Al-Sahafi gute Chancen auf Einsatzzeit. Der 28-Jährige kickt für den Klub Al-Ittihad Club und hat neun Länderspiele auf dem Konto. Auf der linken Seite steht mit dem 30-jährigen Yasser Al-Shahrani ein ganz erfahrener Spieler zur Verfügung. Der 61-malige Nationalspieler ist für den Al-Hilal SFC aktiv. Für seinen Verein hat er bereits 318 Spiele absolviert. Wer diesen Dauerbrenner noch nicht kennt, sollte vor der WM noch fleißig in der Fußball-Lektüre blättern.

3. Mittelfeld

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NICOLAS ASFOURI/GettyImages

Im Mittelfeld dient der 1,92 Meter große Mohamed Kanno als Stabilisator. Der 28-Jährige kickt für den den Al-Hilal SFC und hat bereits 25 Länderspiele absolviert. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen und Mannschaftskapitän Salman Al-Faraj bildet er ein Mittelfeldduo. Al-Faraj gehört mit seinen 57 Länderspielen zu den erfahrensten Akteuren und ist eine Art Leitfigur im Spiel.

Auf der rechten Seite soll Abdulaziz Al-Bishi (Al-Ittihad Club) die gegnerischen Teams schwindlig spielen und dabei im Idealfall nicht selbst einen Drehwurm erleiden. Ob ihm das gelingt, ist bei null Länderspieltoren jedoch zweifelhaft. Bessere Karten hat da wohl sein Pendant auf links, Salem Al-Dawsari, der immerhin schon 15 Länderspieltreffer auf der Habenseite hat. Auf der Zehn soll der 1,64 Meter große Abdulrahman Ghareeb für die Glanzmomente sorgen. In diesem Sinne: "Zeig der Welt, dass du besser bist als Messi". Der 25-Jährige kickt wie so viele bei Al-Nassr FC.  

4. Angriff:

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KARIM SAHIB/GettyImages

Wer sind denn schon Robert Lewandowski und Lionel Messi? Die beiden Angreifer der Gruppengegner Polen und Argentinier haben für ihre Nationalteams eine Quote von 0,57 bzw. 0,55 Toren pro Spiel vorzuweisen. Damit kommen sie natürlich nicht an den großartigen Saleh Al-Shehri heran. Der 30-Jährige hat schließlich in zehn Länderspielen sechs Tore erzielt, was einer Quote von 0,6 entspricht. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass sich die favorisierten Gegner warm anzuziehen müssen. Zur Beruhigung sei jedoch gesagt. Für seinen Klub Al-Hilal Saudi FC ist die Quote mit 15 Toren in 85 Spielen nicht ganz so stark.

Die beste Aufstellung von Saudi-Arabien im Überblick:

Mohammed Al-Rubaie - Sultan Al-Ghannam, Abdulelah Al-Amri, Ziyad Al-Sahafi, Yasser Al-Shahrani - Mohamed Kanno, Abdulelah Al-Malki - Abdulaziz Al-Bishi, Salem Al-Dawsari - Saleh Al-Shehri

Fazit:

Kurz und knapp: Saudi-Arabien ist nach Gastgeber Katar der größte Außenseiter bei der WM. Zwar musste das Team durch die Quali und hat dort durchaus gute Leistungen gezeigt, jedoch dürfte das WM-Niveau dann doch ein wenig zu hoch sein. Die "Grünen Falken" werden trotz ihrer guten mannschaftlichen Geschlossenheit in der Gruppe mit Argentinien, Polen und Mexiko mit großer Wahrscheinlichkeit untergehen.

Aber Kopf hoch: Wenn 2030 dann mal olympische Winterspiele in Saudi-Arabien stattfinden, sieht es für die Gastgeber mit Erfolgen sicher um ein Vielfaches besser aus.