Diese 19 Spieler könnten durch eine Gelbe Karte das WM-Halbfinale verpassen
Von Yannik Möller
Satte 19 Spieler könnten das Halbfinale der Weltmeisterschaft verpassen, wenn sie ihr Viertelfinale gewinnen und sie zugleich eine weitere Gelbe Karte einstecken müssen. Vor allem Portugal drohen mehrere Ausfälle.
Die ein oder andere Nationalmannschaft hat bei der laufenden Weltmeisterschaft bereits in Erfahrungen bringen können, wie es ist, auf wichtige Stammspieler wegen ihrer zweiten Gelbe Karte verzichten zu müssen.
Insbesondere in der K.o.-Phase kann eine solche Sperre eines wichtigen Spielers von großer Bedeutung sein - und zugleich für mehr Spannung oder auch Anspannung sorgen.
Gleich 19 Spieler gehen am Freitag und Samstag mit dem Hintergedanken in ihre jeweiligen Viertelfinal-Partien, dass sie - im Falle des Weiterkommens - das Halbfinale womöglich aussetzen müssen (via Sport1). Erst nach dem Viertelfinale werden die Karten annulliert. So kann das Finale nur durch eine Rote oder Gelb-Rote Karte verpasst werden.
Portugal zittert am meisten: 19 Spieler könnten das WM-Halbfinale verpassen
Die meisten Spieler, denen eine Sperre wegen der zweiten Gelben Karte droht, hat Portugal vorzuweisen. Gleich fünf Spieler wurden bereits ein erstes Mal verwarnt, darunter sehr wichtige Stammspieler: Bruno Fernandes, Ruben Dias, Ruben Neves, Joao Felix und Danilo.
Der Gegner, Marokko, der sich im Elfmeterschießen gegen Spanien durchsetzen konnte, hat immerhin drei Spieler, die in dieses Raster fallen. Sollte das letzte übrig gebliebene Team aus Afrika gewinnen, sollten sich Sofyan Amarabat, Abdelhamid Sabiri und Romain Saiss lieber zurückhalten. Was selbstverständlich deutlich einfacher gesagt, als getan ist - vor allem in einem K.o-Spiel.
Die einzige Nationalmannschaft, die keinerlei Angst vor Gelb-Sperren haben muss, ist England. Nicht ein einziger Spieler der Three Lions könnte das Halbfinale aufgrund seiner zweiten Verwarnung verpassen. Gegner Frankreich hingegen hat mit Jules Koundé und Aurélien Tchouameni zwei Akteure, die ihre Zweikämpfe lieber sauber führen sollten.
Zwischen Argentinien und der Niederlande zeigt sich ein ausgeglichenes Bild: Bei beiden Teams sind zwei Spieler ein Mal verwant worden. Marcos Acuna und Gonzalo Montiel bei den Südamerikanern, Nathan Aké und Matthijs de Ligt bei der Elftal.
Insgesamt fünf Spieler im Duell zwischen Kroatien und Brasilien haben diese Regel im Hinterkopf. Bei der Seleção müssen Eder Militao, Fred und Bruno Guimares vorsichtig sein. Bei den kämpferischen Kroaten sind es Luka Modric und Dejan Lovren.
Schnell merkt man: Zum einen sind es - wenig überraschend - viele eher defensivere und zentral auflaufende Spieler, die bereits vorbelastet sind. Zum anderen sind mehrere Spieler dabei, deren Ausfälle für ihre Mannschaften ein echter Rückschlag bedeuten würde.