Witz-Elfer sorgt für Unmut im Zweitliga-Topspiel - Die Netzreaktionen zum Pfiff

Viel Redebedarf nach dem Spiel
Viel Redebedarf nach dem Spiel / Stuart Franklin/GettyImages
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Werder Bremen und Schalke 04 trennten sich am Abend mit einem 1:1-Remis. Der Ausgleichstreffer folgte durch einen höchst fragwürdigen VAR-Elfmeter für die Gastgeber. Noch im TV suchten die Kommentatoren nach irgendeinem Kontakt. Die S04-Fans sind entsprechend außer sich.


Das Topspiel der 2. Bundesliga vom Samstagabend endete mit einem 1:1-Unentschieden. Über den Spielverlauf schien es so, als könne Schalke 04 mit einem Punkt deutlich besser leben, als Werder Bremen. In der 82. Minute erzielte Simon Terodde nach einem Abpraller dann die überraschende und eher unverdiente S04-Führung.

Zwölf Minuten später kam die Szene des Spiels. Bremen versuchte mit langen Bällen noch den Ausgleich zu erreichen und schlug eine hohe Flanke in den Sechzehner der Knappen. Der Ball flog durch und erreichte den kurz zuvor eingewechselten Roger Assale, was Henning Matriciani in blau-weiß überraschte. Der Werder-Spieler verlor den Ball, geriet ins Straucheln und ging zu Boden.

Schiedsrichter Tobias Stieler signalisierte direkt: Weiterspielen, kein Foul. Dann die Meldung des Videoassistenten, Christian Dingert. Stieler solle sich die Szene nochmal ansehen. Das tat er mehrmals. Mit den zahlreichen Wiederholungen, verschiedenen Kamerawinkeln und Slow-Motion-Szenen rechnete keiner mit einem Elfer. Es war kein Kontakt sichtbar, eine klare Fehlentscheidung kann es also gar nicht gewesen sein. Falsch gedacht - Strafstoß für Werder, Tor, Ausgleich - Unentschieden.

Die S04-Fans im Netz reagierten so wie die Schalker Verantwortlichen vor Ort: Einige sind sprachlos, andere sehr wütend. Assale machte nach dem angeblichen Kontakt sogar noch einen weiteren Schritt, ehe er fragwürdig zu Boden ging. Auch Anhänger anderer Klubs fragen sich, wie die deutschen Schiedsrichter eine klare Fehlentscheidung wohl definieren.