Wirtz und der eigene Anspruch auf "die nächste Stufe"

Florian Wirtz
Florian Wirtz / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Nach dem Verletzungs-Comeback ist vor dem nächsten Entwicklungsschritt. Zumindest für Florian Wirtz. Sowohl bei Bayer Leverkusen, als auch bei der deutschen Nationalmannschaft möchte der Jungstar nun "die nächste Stufe" erreichen.

Nach seinem Kreuzbandriss, wegen dem Florian Wirtz eine etwa neunmonatige Zwangspause einlegen musste, hat er inzwischen schon wieder einige Einsätze zu verbuchen. Sowohl in der Bundesliga, als auch in der Europa League kann Xabi Alonso wieder auf den Youngster zählen.

Und kaum stand der 19-Jährige auf dem Platz, wurde wieder einmal sichtbar: Er macht seine Mannschaft direkt besser und hat von seinem Können nichts verloren.

Es ist und bleibt ein großer Vorteil für Bayer Leverkusen, dass sie wohl auch in der nächsten Saison noch auf den Offensivspieler setzen können. Zumindest sieht es derzeit so aus, als würde ein Wechsel erst im Sommer 2024 ein ernsthaftes Thema werden.

Macht Wirtz nach Leverkusen auch das DFB-Team besser? Youngster will sich keinen Druck machen

"Ich habe keine Nachwirkungen und Schmerzen mehr nach meiner Verletzung", zog Wirtz auf der Pressekonferenz bei der deutschen Nationalmannschaft nun ein positives Fazit nach rund anderthalb Monaten im Einsatz (via kicker). Damit sei das Ziel der Reha, nämlich eine bewusst abgesicherte Rückkehr ohne eine zu frühe Überbelastung, auch vollständig erreicht worden.

Dadurch hatte er aber auch die vergangene Weltmeisterschaft verpasst. Das überraschte schlussendlich nicht, tut aber rückblickend wohl kaum weniger weh. Sein Comeback, auch im Rahmen des DFB-Teams, entfacht entsprechende Hoffnungen. Hoffnungen, dass Deutschland ebenso wie Leverkusen von einem fitten Wirtz wieder profitieren kann.

Florian Wirtz, Kevin Schade
Wirtz beim Training mit der Nationalmannschaft / Alexander Hassenstein/GettyImages

"Besonderen Druck verspüre ich nicht und lasse ihn auch nicht an mich ran, ich muss mich erstmal einfügen", gab er sich gelassen und zurückhaltend.

Das gelte zwar auch für die Werkself, aber insbesondere für das Nationalteam. Dabei verriet er auch: "Ich habe im Training direkt gemerkt, dass hier eine ganz andere Qualität ist, dass ich mich richtig anstrengen muss."

Das hat er aber ohnehin vor. Nicht nur, um wieder richtig in die Mannschaft hineinzukommen, für die er bislang erst vier Einsätze zu verzeichnen hatte. Sondern auch, um seine eigene Entwicklung voranzutreiben. Dahingehend gab er sich dann doch etwas offensiver: "Ich will mich selbst auf die nächste Stufe bringen."