Wie Pavard und die Bayern den Skriniar-Wechsel zu PSG verhinderten

Benjamin Pavard im Duell mit Joaquín Correa.
Benjamin Pavard im Duell mit Joaquín Correa. / Adam Pretty/GettyImages
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Stand Benjamin Pavard vom FC Bayern München am Deadline Day kurz vor dem Absprung? Einem Bericht zufolge haben die Bayern mit Inter Mailand über einen Wechsel verhandelt. Letztlich kam der Deal nicht zustande. Das soll wohl auch Einfluss auf den Skriniar-Poker gehabt haben.


Benjamin Pavard (26) scheint mit Unverständnis auf den Transfer von Joao Cancelo (28) zum FC Bayern reagiert zu haben. Der Franzose, der in München überwiegend als Rechtsverteidiger eingesetzt wird, hatte nach dem Ausfall von Noussair Mazraoui (25) vorerst einen Stammplatz sicher. Das dürfte sich durch die Verpflichtung von Cancelo geändert haben. Pavard wird sich voraussichtlich hinten anstellen müssen. Kurz vor Transferschluss soll der 26-Jährige auf einen vorzeitigen Abgang gedrängt haben. Auch die Bayern sollen nicht abgeneigt gewesen sein.

Es hätte der klassische Domino-Effekt am Deadline Day werden können: Nach Informationen des L'Equipe-Journalisten Loïc Tanzi (der als sehr seriöse Transfer-Quelle gilt) hat der FC Bayern nämlich wenige Stunden vor dem Ende des Transferfensters mit Inter Mailand über einen Pavard-Deal verhandelt. Die Nerazzurri wollten den Franzosen als Ersatz für Milan Skriniar (27) verpflichten. Wenn der Transfer von Pavard geklappt hätte, hätte Skriniar demnach wohl sofort zu Paris Saint-Germain wechseln dürfen.

Leih-Deal mit Kaufoption im Gespräch

Die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand sollen einige Stunden angedauert haben. Der Serie-A-Club soll sich um einen Leih-Deal mit Kaufoption bemüht haben. Die Mailänder wollten Pavard mit dem Versprechen überzeugen, bei ihnen auf seiner favorisierten Innenverteidigerposition zum Einsatz zu kommen. Letztlich hat Bayern das Angebot aber abgelehnt.

Das hätte wohl auch den Transfer-Poker um Milan Skriniar verändert. Der slowakische Innenverteidiger hat einen Vertrag bei Paris Saint-Germain unterschrieben. Dieser gilt aber erst ab Sommer, wenn Skriniars Kontrakt in Mailand ausläuft. Der französische Top-Club hat versucht, Inter von einem vorzeitigen Transfer für eine geringfügige Ablösesumme zu überzeugen. Im Gespräch sollen etwa 15 Millionen Euro gewesen sein. Die Italiener sollen nicht abgeneigt gewesen sein, bestanden aber darauf, zunächst einen Ersatz zu finden. Das ist mit Pavard nicht gelungen. So bleibt
Skriniar nun doch noch bis Sommer bei Inter Mailand.


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