Werner-Transfer zu Chelsea günstiger als gedacht

Die Ablösesumme für Timo Werner (Foto) ist offenbar niedriger als gedacht
Die Ablösesumme für Timo Werner (Foto) ist offenbar niedriger als gedacht / TF-Images/Getty Images
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Es hatte sich angedeutet, nun wird es konkret: Wie deutsche und englische Medien am Donnerstag übereinstimmend berichtet haben, soll Timo Werner unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Chelsea stehen. Die kolportierte Ablösesumme des Leipziger Stürmers wurde bislang auf knapp unter 60 Millionen Euro beziffert, laut kicker ist er jedoch günstiger zu haben.

Demnach kann Werner RB Leipzig für 50 Millionen Euro verlassen. Diese Summe sei bei der Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer ausgehandelt worden und wird für die Verantwortlichen des FC Chelsea auch fällig, wenn sie Werner unter Vertrag nehmen wollen. RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff stellte unlängst klar, dass die Schmerzgrenze bei der festgeschriebenen Ablösesumme liegt - wie hoch diese tatsächlich ist, wurde vom Klub aber zu keinem Zeitpunkt kommuniziert.

Wie das Fachmagazin berichtet, soll der Fünfjahresvertrag in der kommenden Woche unterzeichnet werden, damit die Blues die Ausstiegsklausel fristgerecht aktivieren können. Die Deadline ist auf den 15. Juni beziffert, wie Sport Bild Anfang April enthüllt hatte.

Timo Werner wechselt aller Voraussicht nach auf die Insel. Der deutsche Nationalspieler soll künftig für den FC Chelsea auf Torejagd gehen.
Timo Werner wechselt aller Voraussicht nach auf die Insel. Der deutsche Nationalspieler soll künftig für den FC Chelsea auf Torejagd gehen. / Alexander Hassenstein/Getty Images

Ein Transfer nach dieser Saison sei "längst ausgemachte Sache", so der kicker. Bereits vor einem Jahr hatte Werner einen Wechsel angestrebt. Nachdem der FC Bayern Abstand nahm und der 24-Jährige nicht nach Spanien - Atlético Madrid soll Interesse signalisiert haben - habe wechseln wollen, unterzeichnete er ein neues Arbeitspapier bis 2023. Dadurch sollte ein ablösefreier Wechsel in diesem Sommer verhindert werden.

Nachdem sich in den vergangenen Wochen der FC Liverpool um den deutschen Trainer Jürgen Klopp als Favorit herauskristallisiert hatte, soll der Tabellenführer der Premier League wegen der Ablöseforderungen Abstand genommen haben. Daraufhin deutete sich vermehrt das Interesse des FC Chelsea an, der sich nun offenbar über den erhofften Zuschlag freuen darf. Werners größter Konkurrent bei den Londonern ist Tammy Abraham. Der 22-Jährige spielt seit 2004 für Chelsea, schaffte unter Frank Lampard in dieser Saison den Durchbruch und erzielte vor der Saisonunterbrechung 13 Premier-League-Treffer.