Transfer-Pleite für Werder: Aursnes wechselt zu Feyenoord - Baumann bittet um Geduld

Fredrik Aursnes war Bremer Wunschkandidat für das Mittelfeld
Fredrik Aursnes war Bremer Wunschkandidat für das Mittelfeld / Fran Santiago/Getty Images
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Der SV Werder muss sich auf der Suche nach Verstärkungen für das zentrale Mittelfeld weiter umsehen. Wunschkandidat Fredrik Aursnes kommt nicht an die Weser. Der 25-Jährige hat sich Feyenoord Rotterdam angeschlossen.


Anfang August erklärte Clemens Fritz noch öffentlich, dass man das Interesse an Aursnes offiziell bei Molde und dem Spieler selbst hinterlegt habe. Im Anschluss wurde sogar schon über eine Einigung zwischen dem Spieler und Werder berichtet. Am Ende muss Werder dennoch eine bittere Transfer-Pleite hinnehmen. Statt in die deutsche 2. Liga geht es für den Mittelfeldspieler in die Eredivisie.

"Wir möchten uns bei Fredrik Aursnes für fünfeinhalb fantastische Jahre im Verein bedanken. Er hat große Fortschritte gemacht und sich zu einem fantastischen Fußballspieler entwickelt. Fredrik war eindeutig eine wichtige Stütze der Mannschaft, und nach brillanten Spielen in der Eliteserie und in Europa hat er es verdient, den nächsten Schritt zu machen. Wir freuen uns sehr darauf, Fredrik weiter zu verfolgen und hoffen, ihn in ein paar Jahren wieder im Molde-Dress zu sehen", so Molde-Sportdirektor Ole Erik Stavrum über den Wechsel.

Eigentlich hatten die Norweger darauf gepocht, dass Aursnes in der Europa-League-Qualifikation noch zum Einsatz kommen kann. Nun erfolgte der Wechsel doch schon zwischen den beiden Partien gegen Trabzonspor.

Baumann will geduldig bleiben

Nach den Verkäufen von Milot Rashica, Josh Sargent, Johannes Eggestein und Yuya Osako muss Werder nicht nur auf die Zentrale schauen, sondern muss auch in der Offensive nachlegen. Für Sportchef Frank Baumann wird es bis Ende August weiter kompliziert, für die nötigen Verstärkungen zu sorgen und dabei den Geldbeutel im Blick zu behalten. Das Pokal-Aus beim VfL Osnabrück dürfte die Lage alles andere als entspannt haben. Im Gespräch mit der Deichstube spielt Baumann dennoch auf Zeit: "Wir wollen eine neue Mannschaft mit vielen entwicklungsfähigen Spielern aufbauen. Dabei braucht man Geduld und muss auch mit Rückschlägen rechnen."

Zeit bleiben noch gut drei Wochen. Dann muss der Kader endgültig stehen, mit dem man nicht nur eine entwicklungsfähige Mannschaft auf dem Platz haben möchte, sondern auch eine, die im Bestfall schon 2022/23 wieder in der Bundesliga aufläuft.