Werder stellt auf 2G-Regel um - und erwartet volles Stadion

Die Bremer können bald wieder vor voller Hütte jubeln
Die Bremer können bald wieder vor voller Hütte jubeln / Selim Sudheimer/Getty Images
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Werder Bremen ist der nächste Verein, der für den Stadionbesuch auf die 2G-Regel umstellen wird. Das soll sogar eine Vollauslastung ermöglichen, vermutlich schon zum übernächsten Heimspiel.


Der Bremer Senat hat die Coronaschutzverordnung angepasst. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, wenn Veranstalter auf die 2G-Regel - also für Geimpfte oder Genesene - setzen. Natürlich ist diese Änderung auch für Werder Bremen interessant.

Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald erklärte dahingehend bereits, "dass wir diese Chance nutzen wollen" (via Deichstube). Auslöser war ein Gespräch mit dem Innensenator und dem Werder-Geschäftsführungsvorsitzenden Klaus Filbry. Gemeinsam wurden die etwaigen Rahmenbedingungen geklärt - diese wird der Verein nun umsetzen wollen.

Bremen erwartet durch 2G-Regel Vollauslastung und Ultra-Rückkehr: "Was wir sehr begrüßen würden"

Schon beim nächsten Heimspiel werden die neuen Regelungen in Kraft treten, also am 1. Oktober gegen den 1. FC Heidenheim. Theoretisch wäre dann sogar eine Vollauslastung möglich: wenn auf 2G gesetzt wird, gibt es dahingehend keine Begrenzungen mehr, so der Senats-Beschluss. Zu einem komplett vollen wohninvest-Weserstadion wird es aber wohl noch nicht kommen. Immerhin findet das Spiel freitagabends statt und Heidenheim verspricht nicht die meisten Auswärts-Fans.

Dieses Spiel ist also eher als eine Generalprobe für das danach anstehende nächste Heimspiel zu verstehen. Nach zwei Auswärtspartien kommt es dann am 30. Oktober zu eben jenem Heimspiel. Samstags um 13:30 Uhr gegen den FC St. Pauli - fast schon eine Garantie für eine Vollauslastung.

Werder Bremen
Die Werder-Fans können sich auf ein volles Weserstadion freuen / Martin Rose/Getty Images

Auch dann sind die Werder-Fans, die weder geimpft noch genesen sind, ausgeschlossen. Für diese Regel gibt es die nur sehr wenigen Ausnahmen, wie etwa für Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen. Für sie reicht zwar ein negativer Test, jedoch gibt es auch nur ein sehr begrenztes Angebot.

Auch die Stehplätze kehren mit den neuen Maßnahmen zurück. So werden die bislang notwendigen Sitzplätze aus der Ostkurve wieder verschwinden. Durch die Vollauslastung und diesen Umbau ist auch eine Rückkehr der Ultras denkbar. Hess-Grundewald meint: "Ich gehe davon aus, dass sich die aktive Fan-Szene wieder einfinden wird - was wir sehr begrüßen würden."

Gegenüber der Deichstube erklärt er die Umstellung auf die 2G-Regel: "Es ist ein gutes Signal, dass die Politik der ganzen Veranstaltungsbranche eine Perspektive zur Normalität aufgezeigt hat."