Werder erteilt Pavlenka Wechsel-Verbot

Seit 2017 gehört Pavlenka dem Kader von Werder Bremen an.
Seit 2017 gehört Pavlenka dem Kader von Werder Bremen an. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Jiri Pavlenka ist definitiv ein Torhüter mit Bundesligaformat. Am Tschechen lag es sicherlich nicht, dass Werder Bremen in den letzten Jahren eine Talfahrt durchleben und im Sommer 2021 das deutsche Oberhaus verlassen musste. Auch wenn Pavlenka selbst mit einem Abgang - vielleicht schon im Winter - liebäugelt, möchte die sportliche Führung mindestens bis zum Saisonende auf den Rückhalt des 29-Jährigen bauen.


Vertraglich ist Jiri Pavlenka noch bis Juni 2022 an Werder Bremen gebunden. Die Tatsache, dass Bremen derzeit (noch) kein ernsthafter Anwärter auf den direkten Aufstieg in die Bundesliga ist, könnte Pavlenka sogar zu einem baldigen Abschied bewegen.

Am Freitagabend gewannen die Norddeutschen zwar mit 4:0 gegen Erzgebirge Aue, doch in der Tabelle belegt der Klub weiterhin einen Platz im Ligamittelfeld. Als Neunter beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz drei allerdings auch nur noch fünf Zähler.

Pavlenka ist sich unsicher, was seine Zukunft betrifft

Nach dem Aue-Spiel wurde Pavlenka gefragt, ob er einen Wechsel im Winter in Betracht zieht. Die Antwort des 1,96 Meter Hünen: "Das muss ich sehen. Ich weiß wirklich nicht, was kommt. Ob ich bleibe, einen neuen Vertrag unterschreibe oder im Winter oder Sommer gehe."

Man hat nicht den Eindruck, dass Pavlenka einen Abgang forciert, aber nach einem Treuebekenntnis klingen die Worte des Torhüters auch nicht. Vermutlich wird Werder im Hintergrund daran arbeiten, Pavlenka einen Verbleib schmackhaft zu machen. Zumindest einen baldigen Aufbruch des Schlüsselspielers möchte Werder vermeiden.

Im Juni 2022 läuft Pavlenkas Vertrag ohnehin aus. Sollte Bremen in der kommenden Spielzeit immer noch in der 2. Bundesliga spielen, scheint es unrealistisch, dass Pavlenka bei Werder bleibt.

Erst seit dem 12. Spieltag ist Pavlenka wieder Stammtorwart

Zu Saisonbeginn plagten Pavlenka Rückenprobleme, wodurch er pausieren musste. Als er wieder fit war, bekam Michael Zetterer den Vorzug im Werder-Tor. Erst zum 12. Spieltag kehrte Pavlenka wieder zwischen die Pfosten zurück. Nach fünf gespielten Partien fällt das Zwischenfazit jedoch durchwachsen aus.

Potentiell könnte der 14-malige Nationalspieler seines Landes einer der besten Schlussmänner der 2. Bundesliga sein, aber in seinen fünf Einsätzen in dieser Saison zeigte er durchwachsene Leistungen.

Sollte dieser Trend anhalten, könnte Bremen einen Abschied Pavlenkas womöglich leichter verschmerzen.

Fritz will mit Pavlenka im Winter Gespräche führen

Clemens Fritz, Chef des Lizenzbereichs bei Werder, sagte im Gespräch mit der Bild: "Wir werden uns im Winter mit ihm hinsetzen und die Lage besprechen. Ein Wechsel im Januar ist von unserer Seite nicht geplant." Man sei überzeugt von Pavlenka, stellte Fritz zudem klar.