Bestätigt: Jean Manuel Mbom entscheidet sich für die DFB-Elf

Jean Manuel Mbom sieht seine Zukunft beim DFB
Jean Manuel Mbom sieht seine Zukunft beim DFB / Christof Koepsel/Getty Images
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Der SV Werder Bremen könnte in Zukunft wieder einen A-Nationalspieler stellen, denn Jean Manuel Mbom entscheidet sich für den DFB.


Der in Göttingen geborene Jean Manuel Mbom wechselte im Sommer 2013 als 13-Jähriger in die Jugend des SV Werder Bremen. Dort durchlief der vielseitige Mittelfeldspieler sämtliche Jugendmannschaften und feierte sein Debüt für die Profis der Hanseaten in der Bundesliga im September 2020.

Zudem schaffte es Mbom in dieser Zeit auch regelmäßig in die Junioren-Nationalmannschaften des DFB. Von der U16 bis zur U20 bestritt er 24 Partien, bevor er auch in der U21 zum Einsatz kam.

Zuletzt wurde er dort jedoch nicht eingesetzt, da Mbom sich laut Aussagen von Stefan Kuntz erst entscheiden musste, ob er seine Zukunft überhaupt beim DFB sieht.

Mittlerweile soll Mbom jedoch einen Entschluss gefasst haben - er wird weiterhin für Deutschland auflaufen wollen!

Absage an Kamerun - Vielseitigkeit als möglicher Türöffner?

Da sein Vater aus Kamerun stammt, hätte Mbom nach den Regeln der FIFA, trotz seiner bisherigen Einsätze für die DFB-Jugend, auch für die Afrikaner nominiert werden können.

Mbom wollte sich diese Entscheidung in Ruhe überlegen und wurde deshalb während der U21-EM-Qualifikationsspiele gegen San Marino und Lettland nicht von Kuntz eingesetzt.

Jean-Manuel Mbom
Jean Manuel Mbom im DFB-Dress / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Doch nun scheint die Sache für den 21-Jährigen geklärt. "Ich habe vor drei Tagen mit ihm telefoniert und er hat mir gesagt, dass er sich für Deutschland entschieden hat", wird Stefan Kuntz aktuell von der Bild zitiert.

Demnach will sich Mbom, der als zentral-defensiver Mittelfeldspieler oder Rechtsverteidiger auflaufen kann, der wesentlich größeren Konkurrenz im DFB-Team stellen. Mit dem 23-jährigen Ridle Baku vom VfL Wolfsburg nominierte Hansi Flick jedoch unlängst einen ähnlich vielseitigen Spielertypen - von Joshua Kimmich ganz zu schweigen.

Während die Auswahl Kameruns im Gegensatz zu früheren Generationen derzeit nicht gerade mit internationaler Klasse gespickt ist, geht Mbom nun also den härteren Weg - was wiederum für den Charakter des Youngsters spricht.

Zunächst muss er sich jedoch beim Zweitligisten aus Bremen für höhere Aufgaben empfehlen. In der laufenden Saison kam Mbom dort nämlich nur auf drei Startelf-Einsätze in den ersten sieben Ligaspielen - zweimal saß er über die vollen 90 Minuten nur auf der Bank.