Werder Bremen: Chong-Wechsel verzögert sich offenbar erneut

Tahith Chong soll per Leihe nach Bremen: Erneute Verzögerungen treten auf
Tahith Chong soll per Leihe nach Bremen: Erneute Verzögerungen treten auf / Sebastian Frej/MB Media/Getty Images
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Werder Bremen möchte Tahith Chong gerne für die kommende Saison leihen, um den bevorstehenden Abgang von Milot Rashica aufzufangen. Doch immer wieder gibt es Verzögerungen: Nun könnte es zu neuen finanziellen Hürden kommen.

Für Manchester United hat Tahith Chong erst 16 Einsätze zu verbuchen - allerdings hat er auch erst im vergangenen Sommer den Sprung zu den Profis geschafft, nachdem er drei Jahre schon in den U-Mannschaften des Klubs spielte. Im Sinne aller Beteiligten soll der 20-Jährige verliehen werden.

Werder Bremen möchte dabei die Rolle des Leih-Klubs geben, das ist schon seit längerer Zeit klar. Am Anfang dieser Woche soll es eine Freigabe aus Manchester gegeben haben, um den Weg für die kommende Saison freizumachen. Schon zu diesem Zeitpunkt klar: Werder muss Geduld mitbringen, weil die Red Devils noch im Finalturnier der Europa League vertreten sind. Auch wenn Chong dort nicht die größte Rolle spielte, erklärte auch Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann, beeinflusse das natürlich das Timing der Gespräche.

"Finanzielle Hürden" als Stolperstein für Bremens Chong-Leihe?

Trotzdem schien es zum Wochenende hin zur Einigung zu kommen. Zunächst sah es so aus, als müsste der Bundesligist das ganze Gehalt von 2,8 Millionen Euro tragen - ein Aspekt, der die Leihe noch aus der Bahn hätte werfen können. Zum Freitag hingegen schien auch dieses Problem aus der Welt geschafft gewesen zu sein, sodass über das derzeitige auch die Anreise ins Trainingslager nach Zillertal denkbar schien.

Tahith Chong soll Bremens Rashica-Verlust abfedern
Tahith Chong soll Bremens Rashica-Verlust abfedern / Matthew Ashton - AMA/Getty Images

Laut Bild gibt es nun allerdings erneute Probleme, die eine weitere Verzögerung bedeuten: Das Blatt spricht von "finanziellen Hürden", die sich nun doch noch in den Weg der Leihe stellen könnten. Auf der Zielgeraden der Gespräche seien noch Schwierigkeiten aufgekommen, sodass mit einer Einigung über das Wochenende nicht mehr zu rechnen ist - eher am Montag, wenn überhaupt noch, heißt es weiter.

Denkbar ist es somit, dass United doch nicht mehr mit der gemeinsamen Aufteilung des Gehalts des jungen Niederländers zufrieden ist. Nachdem sogar schon der Medizincheck absolviert sein soll, könnte die Leihe womöglich doch noch scheitern. Sollte Bremen einen Großteil der Zahlungen übernehmen müssen, wird sich der Klub eventuell nach einer kostengünstigeren Alternative umsehen müssen. Da beide Vereine inklusive des Spielers im Grunde aber das gleiche Ziel haben, ist es ebenso möglich, dass die neu aufgetretenen Differenzen schlussendlich noch beseitigt werden.