Wer wird Deutscher Meister? So tippen die Bundesliga-Trainer

Kann der FC Bayern seinen neunten Meistertitel in Serie gewinnen?
Kann der FC Bayern seinen neunten Meistertitel in Serie gewinnen? / Stuart Franklin/Getty Images
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Am Freitagabend eröffnet der seit 2013 amtierende deutsche Meister FC Bayern die neue Bundesliga-Saison gegen den FC Schalke. Dass die Münchener am Ende der Saison erneut an der Spitze stehen, glauben fast alle der 18 aktuellen Bundesliga-Trainer, das hat eine Umfrage des kicker ergeben. Aber eben nur fast. Hier sind alle Meister-Tipps der Trainer, die sich zudem über die eigenen Saisonziele äußerten.

1. Hansi Flick: FC Bayern

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Bayerns Trainer Hansi Flick ist in der Meisterfrage nicht bescheiden - warum sollte er auch, angesichts des unfassbaren Laufs seiner Mannschaft? "Meister wird der FC Bayern. Dieser Titel ist hier in jeder Saison Pflicht", stellte er klar.

2. Lucien Favre: kein Tipp

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Natürlich will der BVB den Bayern Paroli bieten, Trainer Lucien Favre vermeidet aber eine klare Ansage: "Meister wird, wer es nach 34 Spieltagen verdient hat." Okay, wahrscheinlich ist es so auch clever: Hätte er auf sein eigenes Team gesetzt, hätte es ebenso große Schlagzeilen gemacht wie, wenn er auf den FCB getippt hätte. Und das hätte ihn über das ganze Jahr verfolgt. Dann lieber Dinge sagen wie: "Wir wollen hart arbeiten. Wenn wir Spiel für Spiel unser Bestes geben, werden wir am Ende dort landen, wo wir es verdient haben."

3. Julian Nagelsmann: FC Bayern

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Mit dem Abgang von Timo Werner wird RB Leipzig die Bayern wohl erst einmal nicht herausfordern können und das hat Nagelsmann auch gar nicht vor: "Unser Ziel für die kommende Spielzeit ist es, wieder unter die ersten Vier zu kommen und uns für die Champions League zu qualifizieren." Ganz oben stehen nach Meinung des RB-Trainers wieder einmal die Münchener: "Der Topfavorit auf den Meistertitel ist auch in dieser Saison der FC Bayern."

4. Marco Rose: FC Bayern

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Gladbachs Trainer schließt sich seinem Leipziger Kollegen an: "Unter den üblichen Verdächtigen ist der FC Bayern zuerst zu nennen." Ob er seine Fohlen ebenfalls zu den "üblichen Verdächtigen" zählt, ließ er offen: "Wir wollen uns weiter nach vorne entwickeln - im Optimalfall verbessern sich dann auch die Leistungen und Resultate in allen Wettbewerben." Reicht es, um 17 Punkte auf die Bayern gut zu machen?

5. Peter Bosz: kein Tipp

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"Favoriten oder Außenseiter könnte ich aufzählen", sagte Leverkusens Peter Bosz, ließ es dann aber doch bleiben: "Aber meine Einstellung ist eine andere. Wir wollen wieder oben mitspielen, uns erneut verbessern. Das alles in einer komprimierten Saison, die allen extrem viel abverlangen wird."

6. Sebastian Hoeneß: FC Bayern

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Alles andere als dieser Tipp wäre vom neuen Hoffenheimer Coach aber auch überraschend gewesen. Er drückte es sogar deutlicher aus als die meisten seiner Kollegen und sagt ganz klar: "Meister wird der FC Bayern." Was sein Team angeht fuhr Hoeneß fort: "Wir freuen uns auf die drei bevorstehenden Herausforderungen mit Meisterschaft, DFB-Pokal und Europa League und gehen ehrgeizig in die Saison."

7. Oliver Glasner: FC Bayern

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Auch im Lager des VfL Wolfsburg geht man wenig überraschend von einem erneuten Titel des Rekordmeisters aus. "Wir wollen das Ergebnis aus den Vorjahren bestätigen, uns erneut für das europäische Geschäft qualifizieren. Dreimal in Serie wäre Rekord für den Verein", sagte Glasner.

8. Christian Streich: FC Bayern

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Freiburgs Übungsleiter glaubt zwar an den FCB, traut den Titel aber noch anderen zu: "Meister wird Bayern, Dortmund oder Leipzig, aber wahrscheinlich Bayern." Und Freiburg? "Das kann ich nicht wirklich beantworten, es gibt so viele Veränderungen und ich gebe nie eine Prognose für uns ab. Am liebsten so gut wie möglich."

9. Adi Hütter: FC Bayern

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"Meister wird der FC Bayern", sagt Frankfurts Adi Hütter ganz klar. "Wir haben das erste Mal die Möglichkeit, uns auf zwei anstatt drei Wettbewerbe vorzubereiten und werden weiter an unserem Spielstil arbeiten. Wir wollen mutig agieren und - so wie die halbe Liga - um die internationalen Plätze mitspielen."

10. Bruno Labbadia: FC Bayern

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Aktuell will Hertha BSC noch nichts vom Titel wissen, das wird wohl noch ein, zwei Jahre dauern. "Unser Ziel ist es, dass wir uns in der Tabelle klar besser positionieren und uns in unserer Spielart weiterentwickeln", sagte Labbadia. "Klar besser" heißt aber eben noch nicht auf Eins, denn: "Es wird sehr schwer, an dem Top-Favoriten FC Bayern vorbeizukommen. Borussia Dortmund wird sicher alles daransetzen."

11. Urs Fischer: FC Bayern

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Unions Urs Fischer ist zwar Schweizer, in Sachen Titel macht er aber eine klare Ansage: "Auch in der neuen Saison gilt es, die Bayern zu jagen. Daran wird sich nichts ändern. Für meine Mannschaft zählt lediglich der Klassenerhalt."

12. David Wagner: FC Bayern

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"Die beste Chance auf den Titel hat der FC Bayern München, der auch über die meiste Erfahrung verfügt", meinte Schalkes Trainer. "Für uns ist entscheidend, dass wir mit aller Intensität daran arbeiten, wieder den Fußball zu spielen, der Fans, Trainerstab und Spielern Spaß macht." Mit anderen Worten: Endlich mal wieder gewinnen.

13. Achim Beierlorzer: FC Bayern

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Der Titelfavorit von Achim Beierlorzer heißt auch wieder Bayern, "zumal sie sich gut verstärkt haben. Ich hoffe, dass es wieder spannend zugeht - wie zum Großteil der vorigen Saison." Bei seinen Mainzern dagegen darf es gerne etwas anders laufen: "Wir wollen es besser machen als zuletzt Platz 13, vielleicht sind ja die Top Ten möglich." Immerhin eine kleine Ansage.

14. Markus Gisdol: FC Bayern

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Nein, in Köln spricht man trotz geglücktem Klassenerhalt noch nicht wieder von der Tabellenspitze: "Wir haben für uns das große Ziel, dass wir am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagte Markus Gisdol. Der Titel geht wohl mal wieder in den Süden Deutschlands: "Ich denke, es wird schwieriger für die Bayern, aber sie werden erneut Deutscher Meister. In Sané haben sie einen wunderbaren Fußballer eingekauft."

15. Heiko Herrlich: FC Bayern

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"Wenn der Klassenerhalt so früh wie möglich gelingt, wird niemand etwas dagegen haben." Das hat Heiko Herrlich natürlich nicht über die Bayern, sondern über seinen FC Augsburg gesagt. Das elfte Jahr Bundesliga in Folge wird angepeilt. "Meister wird der FC Bayern", meinte er dann noch. Langsam wird es langweilig. Herr Kohfeldt, übernehmen Sie!

16. Florian Kohfeldt: Borussia Dortmund

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"Meister wird diesmal Borussia Dortmund", lautet Florian Kohfeldts Meinung in der Frage nach der Schale. Endlich einmal Abwechslung! Das Saisonziel für seine Bremer wolle er wie üblich kurz vor Saisonstart bekannt geben, was er auf der Pressekonferenz am Donnerstag dann auch tat. Leider war das etwas langweiliger und lautet einfach ausgedrückt: Rückkehr zu attraktivem und offensivem Fußball. Nichts mit Europa diesmal.

17. Uwe Neuhaus: FC Bayern

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Und da sind wir wieder. Bielefelds Uwe Neuhaus lässt aber Raum für Zweifel: "Dass die Bayern oben stehen werden, ist klar. Wie weit oben ist, wissen wir nicht. Manchmal gibt es Überraschungsmannschaften, aber Favorit sind sie immer." Macht Bielefeld also einen auf Kaiserslautern? Spaß beiseite: "Für uns gibt es nichts Einfacheres, als zu sagen: Klassenerhalt! Das kann Relegation bedeuten, das kann ein Tor mehr im Vergleich zum Gegner sein, das kann Platz zehn sein. Es ist weitläufig definiert." Könnte auch Platz eins sein! Jetzt ist wirklich Schluss.

18. Pellegrino Matarazzo: FC Bayern

Martin Rose/Getty Images

Zumindest ist fast Schluss, wir haben ja noch den VfB Stuttgart. "Der FC Bayern ist der große Favorit", sagte Matarazzo. Was seine Mannschaft angeht, war er ein wenig schwammiger als sein Aufstiegs-Kollege Neuhaus: "Für uns kann und möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Prognose liefern. Unser Fokus liegt darauf, uns als Mannschaft zu finden und eine Einheit zu bilden. Wir wollen bestmöglich vorbereitet in die Saison gehen."