Was wird aus Bayern-Eigengewächs Angelo Stiller? Ex-Coach Hoeneß zeigt Interesse

Angelo Stiller ist im Fokus von Ex-Coach Sebastian Hoeneß
Angelo Stiller ist im Fokus von Ex-Coach Sebastian Hoeneß / Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
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Die Zukunft von Bayern-Eigengewächs Angelo Stiller ist aktuell noch komplett offen. Während der Weg zu Hansi Flick zu steinig erscheint, könnte ihm sein alter Mentor den Schritt auf die Bundesliga-Bühne ebnen.

Angelo Stiller ist ein echtes Eigengewächs des FC Bayern. Seit nunmehr zehn Jahren spielt der 19-Jährige im Dress des Rekordmeisters. Unter Sebastian Hoeneß schaffte der defensive Mittelfeldspieler den Sprung zur zweiten Mannschaft in die 3. Liga. Dort war Stiller einer der Leistungsträger auf dem Weg zur Meisterschaft in der vergangenen Saison.

Sebastian Hoeneß hält große Stücke auf Angelo Stiller
Sebastian Hoeneß hält große Stücke auf Angelo Stiller / TF-Images/Getty Images

Am Dienstag feierte der U20-Nationalspieler sein Debüt in der Champions League. Gut 15 Minuten vor Schluss wurde Stiller beim 1:1 gegen Atletico eingewechselt. Wie schon zuvor in der ersten Pokalrunde gegen Düren, als der 19-Jährige eine Halbzeit ran durfte und so zum ersten Mal für die Profis auflief.

Dennoch scheint der Weg ins Team von Hansi Flick für Stiller verbaut zu sein. Im Sommer kam nicht nur Marc Roca für seine Position, auch der Portugiese Tiago Dantas ist ab 2021 für die Profis spielberechtigt. Die Benfica-Leihgabe gilt als Wunschspieler von Flick.

Auch deshalb scheint Stiller ein Angebot zur Vertragsverlängerung im Herbst abgelehnt zu haben. Sein Kontrakt bei den Bayern läuft damit - Stand jetzt - im kommenden Sommer aus. Eine Leihe im Winter, wie der kicker spekuliert, würde so nicht möglich sein. Vielmehr könnte Stiller München fest verlassen.

Hoffenheim-Coach Sebastian Hoeneß an Stiller-Transfer interessiert

An Interessenten dürfte es nicht mangeln. Immer wieder wurde Stiller u.a. mit Werder Bremen in Verbindung gebracht. Doch auch im Kraichgau erinnert sich Hoeneß wohl ganz genau an seinen ehemaligen Weggefährten. Wie der kicker weiter schreibt, denkt der Hoffenheim-Coach über eine Verpflichtung nach. Bei der TSG hätte Stiller mit Sicherheit deutlich größere Perspektiven, um in der Bundesliga Fuß zu fassen.

Aus Bayern-Sicht könnte man versuchen, das Eigengewächs von einer Verlängerung zu überzeugen, um ihn anschließend direkt zu seinem alten Mentor zu verleihen. Dieser Weg funktionierte schließlich auch bei einem David Alaba oder auch Serge Gnabry. Stiller komplett zu verlieren wäre eigentlich fahrlässig - schließlich kam es in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr vor, dass die Bayern einen Spieler so lange ausbilden und dieser sich dann bei den Profis etabliert. Das letzte waschechte Eigengewächs war Thomas Müller.