Warum durfte Joshua Kimmich gegen Leverkusen keine Eckbälle schießen?
Von Dominik Hager

Eine gefühlte Ewigkeit hat Joshua Kimmich beim FC Bayern Eckstöße in die Mitte gejagt, ohne dabei erfolgreich zu sein. Dies änderte sich jedoch am 3. Spieltag gegen Gladbach, indem er ein Kopfballtor von Tel per Ecke vorbereitete. Ausgerechnet nach diesem Spiel wurde Kimmich aber offenbar von seinem Job abgezogen. Jedenfalls trat der 28-Jährige gegen Leverkusen keine Ecke mehr. Doch warum eigentlich?
Bereits in den vergangenen Wochen war zu erkennen, dass Leroy Sané mehr und mehr Eckbälle übernehmen durfte und diese auch mit einer guten Qualität ausführte. Beim Match gegen Leverkusen trat der Offensiv-Star dann sogar alle Eckbälle, was auch direkt in der Anfangsphase zu einem Kane-Treffer führte.
Dass es sich um einen dauerhaften Wechsel von Kimmich zu Sané handelt, ist jedoch nicht absehbar. Thomas Tuchel hatte für die Ereignisse am Freitag schließlich seine ganz eigene Erklärung. "Das war, weil Joshua eine Entzündung an der Sehne hat. Da wollten wir die zusätzliche Belastung mit dem Schießen der Eckbälle vermeiden, weil der Reiz einfach zu groß ist", schilderte der Bayern-Coach.
Sané oder Kimmich: Wie geht es weiter?
Angesichts der Tatsache, dass Tuchel den Mittelfeld-Leader auf Anraten der Ärzte nur 60 Minuten spielen ließ, ist die etwas komisch wirkende Erklärung sogar plausibel. Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob das Treten von Eckstößen eine Reizung wirklich schlimmer macht. Fürs Erste müssen wir uns aber mit der Erklärung von Tuchel zufriedengeben. Der Coach hatte Kimmich vor dem Saisonstart noch mit dem Verweis auf Statistiken als Eckenschützen gestärkt.
Wie genau es bei der Thematik weitergeht, wird man vielleicht schon beim anstehenden Match gegen Manchester United sehen. Zu erwarten ist, dass sich Sané als Linksfuß und Kimmich als Rechtsfuß wie in weiten Teilen der bisherigen Saison wieder aufteilen.
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