Vorschlag für die Nationalmannschaft: So reagiert Glatzel

Robert Glatzel wurde zuletzt als mögliche Verstärkung für die deutsche Nationalmannschaft vorgeschlagen. Nun hat der Angreifer des Hamburger SV auf diesen Vorschlag reagiert.

Es war Bela Réthy, der sich zuletzt im 'Kicker meets DAZN'-Podcast für eine Berufung von Robert Glatzel für die deutsche Nationalmannschaft ausgesprochen hatte. "Wir haben in der Bundesliga fast keinen Mittelstürmer. Er ist ein Mittelstürmer mit sensationeller Körperbeherrschung und technisch gut. Er spielt halt zweite Liga – so what?", hielt der ehemalige Fußball-Kommentator sein Plädoyer ab.

Die bloßen Statistiken unterstützen den Réthy-Vorschlag auch: Mit fünf Toren und drei Assists aus den ersten sieben Pflichtspielen ist der Angreifer des Hamburger SV mal wieder sehr gut in die neue Saison gestartet. In den vergangenen zwei Spielzeiten erzielte er wettbewerbsübergreifend und zusammengerechnet satte 61 Tore - mehr als ein Dutzend direkter Vorlagen kommt noch dazu.

Glatzel reagiert geehrt und zurückhaltend auf die DFB-Thematik

Gegenüber der Bild hat sich nun auch Glatzel selbst zu dieser Thematik geäußert. "Es ehrt mich sehr, wenn ich sehe, dass Leute mich vorschlagen", so der 29-Jährige.

"Man darf es natürlich nicht überbewerten, aber es freut mich, wenn der ein oder andere das so sieht", so Glatzel weiter. Er ist sich natürlich bewusst, dass ein so geäußerter Vorschlag noch längst kein Gedankenspiel beim zurzeit noch nicht offiziell festgelegten Team um den Bundestrainer auslöst. Trotzdem sprechen seine Auftritte und Zahlen für sich.

Sein Coach, Tim Walter, wählte dahingehend weniger Zurückhaltung als Glatzel selbst. Beim kicker betonte er: "So viele gute Stürmer gibt es nicht und es war ja auch bei Bobby nicht immer so, dass er so hoch eingeschätzt wurde. Ich kann mich noch daran erinnern, wie der Tenor war, als wir ihn geholt haben." Er habe sich beim HSV "sehr, sehr gut entwickelt", führte Walter weiter aus.

"Ich befürworte das natürlich, auch wenn er in der 2. Liga spielt. Aber er macht seine Tore und auch seine gesamte Entwicklung zeigt stetig bergauf. [...] Es ist ein Lob dafür, wie wir mit dem Jungen arbeiten, dafür, dass der HSV ihn geholt hat. In aller erster Linie aber freut es mich für Bobby selbst", wollte der Cheftrainer das Thema gewiss nicht von der Tagesordnung nehmen.

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