Topspiel in Bremen: Die voraussichtliche S04-Startelf gegen Werder
Von Yannik Möller

Schalke ist am Samstagabend bei Mit-Absteiger Werder Bremen zu Gast. Für die Elf von Dimitrios Grammozis geht es darum, die zuletzt gestartete Niederlagen-Serie zu durchbrechen. Dafür muss er auch die ein oder andere Personalentscheidung treffen.
Drei Niederlagen in Folge und in den kommenden Wochen die ganz schweren Gegner aus der 2. Bundesliga vor der Brust: Schalke 04 steht vor schweren Winter-Wochen. Diese werden auch direkt mit einem Knaller eingeläutet, wenn die Knappen am Samstagabend bei Werder Bremen zu Gast sind.
Dann geht es für Dimitrios Grammozis und seine Mannschaft darum, eine wichtige Trendwende zu erreichen. Das Fallen in sehr unbequeme Wochen können sich weder der Trainer selbst, noch der Verein erlauben. Immerhin ist die Rückkehr in die Bundesliga das gesetzte Ziel. Zurück an die Tabellenspitze kommt S04 nur, wenn möglichst schnell wieder gepunktet wird.
In der Defensive sollen es die bewehrten Spieler richten. Martin Fraisl im Tor, davor die bekannte Dreierkette bestehend aus Malick Thiaw, Ko Itakura und Marcin Kaminski. Trotz so mancher Reise-Strapazen durch die Länderspielpause erscheinen Änderungen an dieser Konstellation sehr unwahrscheinlich. Auf der linken Seite wird natürlich Thomas Ouwejan aufspielen.
Rechts wartet bereits das erste Fragezeichen. Beim letzten Spiel gegen Darmstadt (2:4) durfte Mehmet-Can Aydin nach kurzer Schaffenspause wieder in die Startelf. Allerdings scheint Reinhold Ranftl unter Grammozis keineswegs abgeschlagen. Es wäre nicht allzu überraschend, würde der Österreicher wieder in die Startelf rücken. Wobei eher vom erneuten Vertrauen für Aydin auszugehen ist.
Grammozis muss entscheiden: Drexler oder Zalazar gegen Bremen in der Startelf?
Im defensiven Mittelfeld bleibt Victor Palsson gesetzt, genauso wie Danny Latza etwas davor. Ihm hatte Grammozis aufgrund seines Kapitänsamtes eine Quasi-Startelfgarantie ausgesprochen. Ist der Captain fit, dann spielt er auch - so die sinngemäße Erklärung des Trainers. Somit bleibt im Mittelfeld noch ein Platz frei. Es ist die große Frage in der S04-Aufstellung: Dominick Drexler oder Rodrigo Zalazar?
Drexler erhielt das letzte Mal den Vorzug, wusste aber nicht zu beeindrucken. Mit der späten Einwechslung Zalazars bekam Schalke gegen Darmstadt einen spürbaren Aufschwung und viel mehr Offensivkraft, wenngleich es schlussendlich schon zu spät war. Trainingsbeobachtern fiel auf, dass sich der junge Uruguayer diese Woche sehr engagiert gezeigt hat. Die Bild etwa sprach davon, er habe sich in jeden Zweikampf geworfen und beim Kleinfeld-Spiel "aus allen Lagen gefeuert".
Nichtsdestotrotz dürfte erneut Drexler den Vorzug bekommen. Gegen offensivstarke Bremer setzt Grammozis vermutlich eher auf den Ex-Kölner, da sich dieser bislang verbissener in den Zweikämpfen zeigte. Zalazar wäre dahingehend eher die mutige Variante, wenn der Fokus auf dem eigenen Ballbesitz liegen soll.
Im Sturm hingegen erübrigen sich alle Fragen. Marvin Pieringer sitzt auf der Bank, Marius Bülter und Simon Terodde werden aufspielen dürfen. Und hoffentlich nicht erneut vorne hilflos verhungern müssen.