Maxence Lacroix bleibt in Wolfsburg - glaubt VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer
Von Simon Zimmermann
Das Interesse an Wolfsburgs Maxence Lacroix nach seiner fabelhaften Debüt-Saison in der Bundesliga ist bzw. war groß. Erst streckte der BVB die Fühler nach dem 21-jährigen Innenverteidiger aus, dann zeigte RB Leipzig Interesse am Franzosen. Geht es nach VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer, beißen die beiden Topklubs aber auf Granit. Schäfer erklärte gegenüber dem kicker, dass er mit einem Verbleib des Shootingstars rechne.
"Ich gehe davon aus, dass er weiter für uns spielen wird. Er kann in der Champions League in seiner Entwicklung bei uns noch einmal einen großen Schritt machen", erläuterte Schäfer. Die Königsklasse und die Aussicht auf regelmäßige Spielzeit könnten am Ende den Ausschlag für einen Verbleib des Franzosen geben.
Leipzig bietet 30 Millionen Euro - Schäfer freut's
In Wolfsburg besitzt Lacroix noch einen Vertrag bis 2024 - die Wölfe haben demnach sowieso alle Trümpfe in der Hand. Schäfer äußerte sich auch zu den kolportierten Angeboten für den Franzosen. Auch der FC Chelsea soll Interesse angemeldet haben. Konkret wurde es aber vor allem bei RB Leipzig. Der Vize-Meister soll satte 30 Millionen Euro Ablöse geboten haben.
Für Schäfer normale Mechanismen des Geschäfts: "Das ist doch wunderbar! Als ich 2018 zurückgekommen bin, hat es diese Gerüchte nicht gegeben. Wenn die Mannschaft erfolgreich ist, steht jeder Einzelne stärker im Fokus. Wir müssen uns verabschieden von dieser Romantik, dass ein Fußballer zu uns kommt und 15 Jahre bleiben will."
Wie steil die Entwicklung ist, die Lacroix bei den Wölfen genommen hat, zeigt ein Blick auf seinen Marktwert. Als er im Sommer 2020 aus der zweiten französischen Liga in die Autostadt wechselte, wurde dieser auf vier Millionen Euro geschätzt. Mittlerweile ist der Marktwert auf 28 Millionen Euro gestiegen. Hinter Wout Weghorst ist Lacroix damit der Spieler mit dem zweithöchsten Marktwert beim VfL! In der Königsklasse hat er kommende Saison die Chance, die Zahlen weiter in die Höhe zu schrauben - vermutlich in Grün-Weiß.