VfB Stuttgart: Wann muss Jeong zum Militärdienst?
- Jeong reist zu den Asienspielen
- Goldmedaille würde VfB-Profi vom langen Militärdienst befreien
- Finanzielle Absicherung bei der Verpflichtung
Von Dominik Hager

Beim VfB Stuttgart läuft es trotz den Abgängen von Endo, Mavropanos und Sosa aktuell sensationell. Die Schwaben haben aus den ersten vier Spielen grandiose neun Punkte gesammelt und mischen aktuell ganz vorne mit. Der Klub muss nun jedoch vorerst auf Neuzugang Woo-Yeong Jeong verzichten, um einen längeren Ausfall vorzubeugen. Grund dafür ist der für Südkoreaner verpflichtende Militärdienst.
Der in der Regel 20 Monate andauernde Militärdienst ist für die Fußballkarriere einiger Südamerikaner eine echte Zerreißprobe. Um am Militärdienst vorbei zu kommen, bedarf es besonderer Erfolge bei Asienspielen, Asienfußballmeisterschaften oder Weltmeisterschaften. Angesichts der Tatsache, dass die Asienspiele vom 19. September bis zum 7. Oktober stattfinden werden, muss der VfB in den kommenden Wochen auf Jeong verzichten.
Für den offensiven Mittelfeldspieler wird es dabei nicht nur um den Titelgewinn, sondern in dem Zusammenhang insbesondere um das Vorbeikommen am Militärdienst gehen. Antreten wird dabei ein U23-Team, während sich große Teile der A-Nationalmannschaft unter der Regie von Jürgen Klinsmann auf die im Januar beginnenden Asienfußballmeisterschaften vorbereiten wird.
Kommt Jeong am langen Militärdienst vorbei?
Sollte Jeong mit dem südkoreanischen Team die Goldmedaille gewinnen, wäre er vom 20-monatigen Dienst befreit und müsste - ähnlich wie Bayern-Neuzugang Kim min-jae - nur einen kurzen Dienst ableisten. Eine weitere Chance könnten für den Stuttgarter noch die Olympischen Spiele 2024 darstellen. Ansonsten könnte er bis Ende 2025, nach Ablauf seines 26. Lebensjahr eingezogen werden.
Der VfB hat sich laut Kicker-Informationen bereits vor der Verpflichtung des Südkoreaners entsprechend abgesichert. Demnach betrug die Sockelablöse für den Ex-Freiburger lediglich 2,8 Millionen Euro, würde jedoch bei Befreiung vom Militärdienst auf vier Millionen Euro steigen.
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