VfB Stuttgart-Noten zur Saison 21/22: Das Mittelfeld in der Einzelkritik
Von Daniel Holfelder

Die Saison ist zu Ende. 90min ordnet die Leistungen der Bundesliga-Teams ein und nimmt jeden Mannschaftsteil genau unter die Lupe. Heute im Check: Das Mittelfeld des VfB Stuttgart.
Zentrales Mittelfeld
1. Orel Mangala
Der defensive Mittelfeldakteur spielte meist solide, ohne jedoch zu glänzen. Insgesamt kommt Mangala auf 28 Einsätze. Der Belgier kann mehr und muss sich im nächsten Jahr steigern, gehörte aber in einer schwachen Saison noch zu den besseren Stuttgartern.
Bewertung: 6/10
2. Wataru Endo
Der beste Stuttgarter Mittelfeldspieler krönte eine starke Saison mit dem späten Siegtreffer gegen Köln am letzten Spieltag und sicherte seinem Klub den Klassenerhalt. Der Kapitän war unangefochtener Stammspieler und sammelte sechs Scorerpunkte (vier Tore, zwei Assists).
Bewertung: 8/10
3. Atakan Karazor
Bereits in der Endphase der vergangenen Saison deutete Karazor an, dass er das Zeug zum Stammspieler hat. In dieser Spielzeit erkämpfte sich der 1,91 Meter-Hüne seinen Platz in der ersten Elf und kam auf 24 Einsätze, in denen er in der Regel solide agierte.
Bewertung: 6/10
4. Nikolas Nartey
Der 22-Jährige kam bis Januar acht Mal zum Einsatz, verletzte sich dann aber schwer am Knie. Nartey wird es auch in der kommenden Saison schwer haben, sich gegen die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld durchzusetzen,
Bewertung: 3/10
Außenbahn
5. Silas Katompa Mvumpa
Silas hat eine Saison zum Vergessen hinter sich. Das erste Saisondrittel verpasste der pfeilschnelle Rechtsaußen wegen einer Kreuzbandverletzung, die er sich im März 201 zugezogen hatte. Im Februar zog er sich schließlich eine schwere Blessur an der Schulter zu, die ihn bis Saisonende außer Gefecht setzte. Dazwischen stand der 23-Jährige neun Mal auf dem Rasen. Ein Scorerpunkt gelang ihm nicht.
Bewertung: 2/10
6. Roberto Massimo
In der Rückrunde kam der 21-Jährige nur noch zu wenigen Kurzeinsätzen, in der Vorrunde stand er in zwölf von 17 Partien auf dem Feld und erzielte zwei Tore. Ob sich das Talent dauerhaft in der Bundesliga etablieren kann, muss die nächste Saison zeigen.
Bewertung: 3/10
7. Erik Thommy
Erik Thommy fiel lange wegen eines Beckenschiefstands aus und nahm ansonsten meist die Jokerrolle ein. Dabei gelang dem gebürtigen Ulmer weder ein Tor noch eine Vorlage. Thommys Vertrag läuft im Juli aus, über eine Verlängerung wurde noch nichts bekannt. Die Zeichen stehen klar auf Abschied.
Bewertung: 3/10
8. Tanguy Coulibaly
Eine schwache Saison des vielseitigen Offensivmannes, der auf beiden Außenbahnen als auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. In 21 Spielen gelangen dem Jungspund lediglich zwei Vorlagen.
Bewertung: 3/10
Offensives Mittelfeld
9. Philipp Förster
Dem 27-Jährigen blieb vor allem in der Rückrunde meist nur die Rolle als Einwechselspieler. Insgesamt kommt Förster in 20 Einsätzen auf drei Scorerpunkte. Für einen offensiven Mittelfeldspieler deutlich zu wenig.
Bewertung: 3/10
10. Mateo Klimowicz
In der Hinrunde kam der 21-jährige Argentinier noch regelmäßig zum Einsatz, in der Rückrunde, vor allem im Saisonendspurt, war er dann komplett außen vor. Klimowicz hat bislang noch nicht den Nachweis erbracht, dass es für die Bundesliga reicht.
Bewertung: 3/10
11. Daniel Didavi
Katastrophale Saison für den gebürtigen Nürtinger. Zu Saisonbeginn noch mit regelmäßigen Einsätzen, spielte Didavi im Rest der Saison überhaupt keine Rolle mehr und verfolgte die gesamte Rückrunde, zum Teil verletzungsbedingt, von der Tribüne aus. Der Vertrag des 32-Jährigen läuft aus und wird aller Voraussicht nach nicht verlängert.
Bewertung: 2/10
12. Chris Führich
In 25 Spielen gelangen Führich fünf Scorerpunkte (drei Tore, zwei Vorlagen). Diese Bilanz ist ausbaufähig. Gleichwohl stand Führich seit dem 15. Spieltag in jeder Partie auf dem Feld und gehörte zu den Akteuren, die das Vertrauen von Trainer Matarazzo genossen.
Bewertung: 5/10
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