Nach Pleite gegen Union Berlin: Mislintat lässt Matarazzo-Zukunft beim VfB offen

Pellegrino Matarazzo gerät immer mehr unter Druck
Pellegrino Matarazzo gerät immer mehr unter Druck / Adam Pretty/GettyImages
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Das 100. Spiel als VfB-Trainer brachte für Pellegrino Matarazzo nicht den erhofften ersten Saisonsieg. Die Jubiläums-Partie gegen Union Berlin könnte deshalb schon die letzte für den Stuttgarter Coach gewesen sein. Sportdirektor Sven Mislintat ließ nach dem Schlusspfiff die Trainerfrage jedenfalls offen.


Trotz einer engagierten Leistung gegen Tabellenführer Union Berlin bleibt der VfB Stuttgart in dieser Bundesliga-Saison sieglos. Schlimmer noch: Das Heimspiel gegen die Eisernen mussten die Schwaben knapp mit 0:1 verloren geben und rutschten damit in der Tabelle auf Platz 17 ab.

Es droht erneut eine Saison, in der es bis zum Ende allein um den Klassenerhalt geht. Ob Trainer Pellegrino Matarazzo mit seiner Mannschaft dann erneut am letzten Spieltag den Bundesliga-Verbleib perfekt machen kann, wird immer fraglicher. Kommenden Samstag könnte der 44-Jährige vor seinem "Schicksalsspiel" stehen. Dann empfängt der VfB den Letzten aus Bochum, dem am Samstag gegen Frankfurt der erste Saisonsieg gelang.

Bislang war man davon ausgegangen, dass Matarazzo die beiden Heimspiele gegen Union und Bochum auf jeden Fall noch bekommt, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Nach der Pleite gegen die Eisernen hielt sich VfB-Sportdirektor hinsichtlich einer Jobgarantie für den Trainer allerdings betont zurück.

Mislintat über Kellergipfel gegen Bochum: "... unabhängig davon, wer auf der Bank sitzt"

"Das Vertrauen und die Rückendeckung ist da, am Ende muss man auch hier liefern", erklärte er. Und ließ im Anschluss die Trainerfrage offen: "Ich bin sehr optimistisch, dass die Mannschaft das Spiel gegen Bochum gewinnen kann und wird, unabhängig davon, wer auf der Bank sitzt."

Am DAZN-Mikro sah er am Sonntagabend erneut "eine Diskrepanz" zwischen Leistung und Ergebnis. Die Punkteausbeute in der laufenden Spielzeit sei "alarmierend". Dennoch habe auch gegen Union Berlin der Auftritt wieder gestimmt. "Die Leidenschaft, die wir heute auf den Platz gebracht haben", sei erneut gut gewesen, meinte Mislintat.

Bislang hatte der VfB-Sportdirektor immer zu seinem Trainer gehalten. Ob das bis zum Bochum-Spiel weiterhin der Fall sein wird, ließ er aber dieses Mal offen. Klar ist, sollte Matarazzo auch gegen den VfL kein Sieg gelingen, ist er nicht mehr zu halten. Der kicker brachte kürzlich mit Adi Hütter und Sebastian Hoeneß bereits zwei mögliche Nachfolger ins Spiel.


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