VfB Stuttgart: Diese Ex-Spieler sind aktuell vereinslos

Daniel Didavi absolvierte für den VfB Stuttgart 152 Pflichtspiele.
Daniel Didavi absolvierte für den VfB Stuttgart 152 Pflichtspiele. / Martin Rose/GettyImages
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Das Transferfenster ist geschlossen. Um mögliche Lücken im Kader zu füllen, bleiben den Vereinen jetzt nur noch die Möglichkeit, auf vereinslose Spieler zurückzukommen. Wir zeigen euch, welche ehemaligen Stars des VfB Stuttgart auf der Suche nach einem neuen Club sind. 

1. Tanguy Coulibaly

Tanguy Coulibaly
Tanguy Coulibaly / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Der einzige prominente Name, dessen Vertrag beim VfB Stuttgart in diesem Sommer ausgelaufen ist, ist Tanguy Coulibaly. Dass die Verantwortlichen den Vertrag nicht verlängerten, lag nicht nur an den inkonstanten Leistungen, sondern auch an dem üppigen Jahresgehalt.

In vier Jahren beim VfB Stuttgart kam Coulibaly auf 74 Pflichtspieleinsätze, steuerte dabei aber lediglich neun Torbeteiligungen bei. Der Franzose hatte durchaus mal positive Phasen, konnte sich aber nie langfristig in der Startelf festspielen. So sah der VfB keinen Grund für eine Verlängerung.

Die Vereinssuche für den Rechtsaußen scheint sich schwierig zu gestalten. Gespräche mit dem belgischen Erstligisten KAS Eupen scheiterten. Im August hieß es von unsicheren Quellen, dass die TSG Hoffenheim und Antalyaspor an einer Verpflichtung interessiert sein sollen.

2. Daniel Didavi

Daniel Didavi
Daniel Didavi / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Daniel Didavi ist beim VfB Stuttgart ein echtes Urgestein. Der Offensivmann schloss sich schon im Alter von sieben Jahren der Jugend des Clubs an, durchlief dort alle Juniorenmannschaften und schaffte im Juli 2009 schließlich den endgültigen Sprung zu den Profis.

Insgesamt stand Didavi zehn Saisons im Profi-Kader, mit einer einjährigen Leihe zum 1. FC Nürnberg und einem zweijährigen Intermezzo beim VfL Wolfsburg. In der Zeit absolvierte Didavi ganze 152 Spiele für die Schwaben. Im Sommer 2022 entschieden sich die Bosse gegen eine Verlängerung.

So steht der 33-Jährige inzwischen seit mehr als einem Jahr ohne Verein da. Von der Didavi-Seite war auch medial wenig zu hören. Es ist hieß nur mal, dass er in die Kreisliga wechseln könnte, was sich aber als Falschmeldung herausstellte. Die Unklarheit besteht noch immer.

3. Adam Hlousek

Adam Hlousek
Adam Hlousek / sampics/GettyImages

Im Sommer 2014 holte der VfB Stuttgart Adam Hlousek vom 1. FC Nürnberg, um die Problemstelle auf der linken Abwehrseite zu lösen. In der ersten Saison lief es für den Tschechen noch ganz gut, danach änderte sich die Situation mit dem Trainerwechsel aber postwendend.

Unter Alexander Zorniger war Hlousek schon nicht mehr erste Wahl, als dann Jürgen Kramny übernahm, fiel er in der Rangordnung noch tiefer. So flüchtete der Linksverteidiger für ein Drittel der gezahlten Ablösesumme im Winter 2016 zu Legia Warschau und das Kapitel VfB war beendet.

In Warschau blieb Hlousek ganze dreieinhalb Jahre. Danach ging es zurück in die Heimat zu Viktoria Pilsen. Nach weiteren kurzen Stationen in Kaiserslautern und im polnischen Nieciezca zog es ihn im Februar 2022 zurück nach Tschechien zu Fastav Zlin, wo sein Vertrag kürzlich endete.

4. Moritz Leitner

Moritz Leitner
Moritz Leitner / sampics/GettyImages

Im deutschen Fußball galt Moritz Leitner mal als Riesentalent. Als er im Sommer 2010 zum BVB wechselte, schien der Grundstein für eine große Karriere gelegt zu sein. Weil der Zentrumspieler dort aber wenig Spielzeit erhielt, entschied sich der BVB für eine Ausleihe zum VfB Stuttgart.

Im Schwabenland verbrachte Leitner zwei Jahre. Dort spielte sich das damalige Talent fest, absolvierte insgesamt 44 Einsätze, konnte sich aber nie für größere Aufgaben empfehlen. Auch die VfB-Bosse waren nicht bereit, viel Geld für eine feste Verpflichtung in die Hand zu nehmen.

So nahm Leitners Karriere einen kuriosen Verlauf. Es ging für gerade mal ein halbes Jahr zu Lazio Rom, danach zum FC Augsburg, von da aus weiter zu Norwich City. Zuletzt war Leitner von Sommer 2021 bis 2022 beim FC Zürich unterwegs. Seitdem ist der 30-Jährige ohne Verein.

5. Tunay Torun

Tunay Torun
Tunay Torun / sampics/GettyImages

Tunay Torun kam im Alter von 22 Jahren zum VfB Stuttgart. Damals dachten die VfB-Verantwortlichen, sie würden mit einem ablösefreien Deal einen Transfer-Coup landen. Der Türke galt als großes Talent, das jederzeit noch sein Potenzial ausschöpfen könnte.

Davon zeigte Torun in Stuttgart allerdings wenig. Im ersten Jahr kam der Rechtsaußen immerhin noch auf 17 Einsätze, in dem ihm zwei Scorer gelangen. Im zweiten Jahr war der Rechtsfuß aber durchgehend verletzt, sodass der VfB bereit war, ihn für 500.000 Euro ziehen zu lassen.

Es begann für Torun eine Club-Tour im türkischen Fußball. Die längste Zeit verbrachte er unmittelbar nach dem VfB bei Kasimpasa. Anschließend lief Torun noch für Basaksehir, Bursaspor, Rizespor, Karagümrük und erneut Kasimpasa auf. Dort endete sein Kontrakt vor zwei Monaten.

6. Sebastian Rudy

Sebastian Rudy
Sebastian Rudy / sampics/GettyImages

Als Sebastian Rudy im Juli 2008 einen Profi-Vertrag unterzeichnete, war er kurz zuvor mit U18-Fritz-Walter-Medaille in Silber geehrt worden. Mit anderen Worten: Der Mittelfeldspieler galt als eines der größten Talente im deutschen Juniorenbereich.

Doch die damaligen Trainer (unter anderem Armin Veh und Markus Babbel) trauten ihm noch keine große Rolle zu, sodass Rudy nach zwei Jahren als Back-Up-Spieler den Schritt zum nächsten Club wagte. Es zogt Rudy zur TSG Hoffenheim, wo er zur Vereinslegende wurde.

Dort verbrachte der 29-fache deutsche Nationalspieler den größten Teil seiner Karriere. Wechsel zu Bayern und Schalke stellten sich als Fehler heraus, sodass Rudy immer wieder zur TSG zurückkehrte. Im Kraichgau war im Sommer nach unzähligen Jahren Schluss.

7. Ermin Bicakcic

Ermin Bicakcic
Ermin Bicakcic / AFP/GettyImages

Einen ähnlichen Verlauf nahm auch die Karriere von Ermin Bicakcic. Auch der Innenverteidiger entstammt der VfB-Jugend, war mit der Spielzeit bei den Profis aber schnell unzufrieden. Eineinhalb Jahre spielte Bicakcic bei den Profis, das Ergebnis waren gerade einmal sechs Kurzeinsätze.

So ging dem Bosnier die Geduld aus und er schloss sich für 100.000 Euro Eintracht Braunschweig an, mit dem ihm der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Eineinhalb Jahre später zog es "Eisen-Ermin", so wie er häufig genannt wird, weiter zur TSG Hoffenheim.

Es war die dritte und bisher letzte Station in der Karriere von Bicakcic. Im Kraichgau blieb der großgewachsene Verteidiger ganze neun Jahre. In den letzten Jahren spielte er bei der TSG aber nur noch eine kleine Rolle, sodass der Vertrag in diesem Sommer nicht verlängert wurde.


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