Verkauf von Man United verzögert sich


Manchester United wird vermutlich später als ursprünglich geplant einen neuen Eigentümer bekommen. Die Deadline für einen Verkauf wurde auf das Ende der Saison im Juni verschoben.
Bislang hatte die Familie Glazer, der der Klub aktuell gehört, einen Verkauf im ersten Quartal 2023 oder spätestens im April angestrebt. Wie The Telegraph berichtet, gestaltet sich der Verkaufsprozess aber komplizierter als zunächst angenommen. Daher wolle man nun bis Juni, also noch vor Öffnung des Sommer-Transferfensters, eine Einigung mit einem neuen Eigentümer erzielen.
Die Glazers verlangen, schreibt The Telegraph, für einen Verkauf mindestens fünf Milliarden Pfund, umgerechnet rund 5,6 Milliarden Euro. Die Angebote von Scheich Jassim Bin Hamad Al Thani und Sir Jim Ratcliffe lägen unter dieser Marke. Zudem gebe es insgesamt mindestens vier Interessenten, die United übernehmen wollen. Bislang sind lediglich Bin Hamad und Ratcliffe an die Öffentlichkeit gegangen.
Den Interessenten soll im Laufe des Verkaufsprozess Zugang zu detaillierteren Informationen über die finanziellen Verhältnisse der Red Devils gewährt werden. Um sich ein Bild von den notwendigen Investitionen zu machen, würden die potenziellen Käufer außerdem Zugang zum Old Trafford und zu Uniteds Trainingsgelände erhalten.
Welchen Einfluss der Eigentümerwechsel auf die sportlichen Geschicke des englischen Rekordmeisters haben wird, ist ungewiss. Gegenwärtig rangiert United auf dem dritten Tabellenplatz. In der Europa League steht die Mannschaft von Erik ten Hag im Achtelfinale und trifft auf Betis Sevilla.