VAR im Blickpunkt: Liverpool prüft Einspruch gegen Tottenham-Pleite
- Liverpool wurde gegen Tottenham zu unrecht ein Tor aberkannt
- Klub prüft Einspruch nach VAR-Patzer
- Vollständige Aufarbeitung der Szene gefordert
Von Dominik Hager

Der FC Liverpool musste am Wochenende eine extrem bittere 1:2-Pleite gegen Tottenham Hotspur hinnehmen. Für Ärger sorgte insbesondere eine Szene in der 34. Minute, in der ein regelkonformer Treffer von Luis Díaz aberkannt wurde. Nun möchten sich die Reds einen Einspruch gegen die Niederlage prüfen.
Im Zeitalter des Video-Schiedsrichters dürfen derartige Fehler eigentlich nicht mehr passieren. Beim Spiel zwischen Liverpool und Tottenham wurde ein Treffer von Luis Díaz wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt. Angesichts dessen, dass der Video-Referee angenommen hatte, der Schiedsrichter habe auf Tor entschieden, griff er nicht ein. Demnach gingen die Schiedsrichter auf dem Feld davon aus, richtig entschieden zu haben. Der Schiedsrichter-Verband räumte im Anschluss ein, dass es sich um eine "erhebliche menschliche Fehlentscheidung" gehandelt habe.
🚨BREAKING: Liverpool are exploring a “range of options” in response to a refereeing decision not going their way in the match against #THFC, including pre-match protest T-shirts, an aggressive leafleting campaign, and racially abusing Spurs players on Instagram.
— Tottenham Independent Transfer Stories (@bankruptspurs) October 2, 2023
[@LFC] pic.twitter.com/OjLvsX7S0m
Liverpool möchte sich zur Wehr setzen
Der FC Liverpool möchte diese aber nicht so einfach hinnehmen. Die Reds untersuchen nun "die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten", nachdem beim schweren VAR-Patzer Regeln inkorrekt angewendet worden sind und eine Wettbewerbsverzerrung entstanden sei. Der Verein betonte, dass es "inakzeptabel" sei, einen solchen Patzer als menschliches Versagen einzustufen. Nun müsse eine Untersuchung mit "voller Transparenz" stattfinden.
"Die Lehren müssen für die Verbesserung der Abläufe gezogen werden, damit sichergestellt ist, dass solche Situationen nie wieder passieren können", ließ der Klub in seiner offiziellen Mitteilung verlauten.
Jürgen Klopp ärgerte sich nach dem Spiel darüber, dass es sich um die "unfairsten Umstände und verrücktesten Entscheidungen" gehandelt habe. Der Coach musste schließlich nicht nur das nicht gegebene Tor, sondern auch noch zwei Platzverweise seines Teams hinnehmen.
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