United hat Dortmunds "klare Linie" falsch eingeschätzt - aber: Sancho "nicht unverkäuflich"

Jadon Sancho ist immer noch beim BVB
Jadon Sancho ist immer noch beim BVB / DeFodi Images/Getty Images
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Die Saga um Jadon Sancho findet kein Ende - obwohl der junge Engländer die aktuelle Saison definitiv auch im BVB-Trikot beenden wird. Im kommenden Sommer wird aber erneut ein Wettbieten anstehen, denn Aki Watzke gesteht, dass der Superstar nicht "total unverkäuflich" ist.

Als BVB-Boss Hans-Joachim Watzke am Samstagabend im ZDF-Sportstudio zu Gast war, konnte er sich natürlich denken, dass er mit 100-prozentiger Sicherheit auf eine ganz bestimmte Personalie angesprochen wird: Jadon Sancho, der im vergangenen Transferfenster die Berichterstattung der Fußballwelt aufgrund seines vermeintlich bevorstehenden Wechsels zu Manchester United dominiert hatte.

Und so kam der Name des Engländers dann im Verlaufe des Gesprächs natürlich auch auf den Tisch. "Ich habe im Frühjahr gehört, dass Sancho bald weg ist. Überall habe ich das gelesen. Aber jetzt er ist immer noch da. Wir hatten eine Vereinbarung mit ihm", bestätigte Watzke, dass Sancho die Borussia hätte verlassen können, sofern ein Abnehmer bis zum 10. August die geforderten 120 Millionen Euro auf den Tisch gelegt hätte.

Dazu kam es bekanntlich aber nicht - auch deshalb, weil United die Ansagen der BVB-Bosse nicht ernst genommen hat: "Ein Klub hat die Situation falsch eingeschätzt und geglaubt, wir seien eher zu Kompromissen bereit. Wir hatten eine klare Linie und wir werden sie im nächsten Sommer haben", stellte Dortmunds Geschäftsführer klar.

Zu dieser klaren Linie gehört eben auch, dass die Forderungen des BVB nicht verhandelbar sind - 120 Millionen Euro oder Sancho bleibt, wo er ist. Ein Etikett, dass Sancho unverkäuflich ist, will und kann Watzke dem jungen Superstar allerdings nicht um den Hals hängen: "In der heutigen Zeit kannst du im Fußballbusiness nicht sagen, dass ein Spieler total unverkäuflich ist."

Bleibt abzuwarten, wie ernst United und andere interessierte Klubs diese Aussagen im kommenden Sommer nehmen. Sie täten aber gut daran, es zu tun.