UEFA spricht Machtwort: VfL Wolfsburg muss nach Kiew

Der VfL Wolfsburg muss für die Europa League doch in die Ukraine reisen
Der VfL Wolfsburg muss für die Europa League doch in die Ukraine reisen / RONNY HARTMANN/Getty Images
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Der VfL Wolfsburg wird für sein Europa-League-Rückspiel gegen Schachtar Donezk trotz Widerstand in die Ukraine reisen müssen. Das teilte die UEFA am Mittwoch mit. Manager Jörg Schmadtke kann die die Entscheidung zwar grundsätzlich verstehen, hat aber dennoch ein paar Fragen an den Verband.

Die UEFA hat gesprochen. Und zwar ein Machtwort. In einer Mitteilung hatte der Verband am Mittwoch erklärt: "Alle noch auszutragenden Champions-League- und Europa-League-Spiele in der Runde der letzten 16 werden im Stadion der Heimmannschaft gespielt." Heißt für den VfL Wolfsburg: Es geht für das Achtelfinal-Rückspiel gegen Schachtar Donezk in der Europa League nach Kiew.

Schmadtke: "Finde die Entscheidung unlogisch"

Eine Entscheidung, mit der vor allem Manager Jörg Schmadtke sich nur bedingt anfreunden kann. Dieser hätte gerne ein Endturnier in Nordrhein-Westfalen gesehen: "Ich finde die Entscheidung unlogisch", erklärte der 56-Jährige gegenüber dem Sportbuzzer. Auch wenn den Entschluss der UEFA dennoch nachvollziehen könne.

Der Wolfsburg-Manager hätte es sinnvoller gefunden, das Endturnier gänzlich in Nordrhein-Westfalen spielen zu lassen. Stichwort: Hygienekonzept. Mit einem zentralen Austragungsort wäre man "der Problematik aus dem Weg gegangen, dass es in verschiedenen Ländern verschiedene Hygienekonzepte gibt. Es geht ja auch darum, das Endturnier nicht zu gefährden." Und dennoch: "Ich habe meine Meinung als Vertreter des VfL Wolfsburg - aber die UEFA muss die Interessen aller Klubs berücksichtigen", so Schmadtke.

Schafft Wolfsburg den Turnaround?

Ohnehin habe er Verständnis für Vereine, wie zum Beispiel den FC Basel, der "nach einem klaren Erfolg im Hinspiel auswärts jetzt das Weiterkommen in der gewohnten Umgebung sichern will", die ums Weiterkommen lieber im heimischen Stadion spielen möchten. Sollte der VfL Wolfsburg seine 1:2-Hinspiel-Niederlage noch drehen können, wären die Schweizer der nächste Gegner der Wölfe im Turnier.