Transfer-Coup für die Eintracht: Christopher Lenz kommt ablösefrei von Union Berlin

Christopher Lenz wechselt von Köpenick an den Main
Christopher Lenz wechselt von Köpenick an den Main / Sebastian Widmann/Getty Images
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Bittere Schlag für Union Berlin und der erste Sommer-Neuzugang von Eintracht Frankfurt: Linksverteidiger Christopher Lenz tauscht ab der kommenden Saison das Trikot der Eisernen gegen das der Adler!

Am Donnerstagvormittag vermeldeten die Klubs den durchaus überraschenden Transfer: Der 26-Jährige schließt sich ab 2021/22 der Frankfurter Eintracht an und verlässt damit Union Berlin nach fünf Jahren (zwischenzeitlich an Holstein Kiel verliehen).

Die Eintracht landet damit einen ziemlichen Coup, schließlich kommt Lenz ablösefrei an den Main. Der Vertrag des Linksverteidigers bei Union Berlin läuft am Saisonende aus. Bei der Eintracht unterschreibt der gebürtige Berliner bis 2024.

In der aktuellen Spielzeit stand Lenz in allen 18 Bundesliga-Spielen in der Startelf, wurde dabei nur dreimal vorzeitig ausgewechselt. Vier Vorlagen hat der Linksverteidiger, der sowohl in einer Viererkette als auch vor einer Dreierkette agieren kann, auf dem Konto. Lenz soll bei der SGE eine Alternative zu FIlip Kostic darstellen. Der Serbe wird zudem immer wieder mit einem Wechsel zu einem Spitzenklub in Verbindung gebracht.

"Ich sehe die Eintracht als den nächsten Schritt in meiner Entwicklung und freue mich sehr auf die Zeit in Frankfurt. In der Alten Försterei durfte ich vor einem tollen Publikum spielen. Wenn man die Spiele der Eintracht in der Europa League gesehen hat, dann weiß man, wie emotional es hier zugeht. Die Atmosphäre und die Fans gehören zur Weltspitze", freut sich der 26-Jährige über seinen Wechsel.

SGE-Sportchef Fredi Bobic zeigt sich ebenfalls sehr glücklich über den Transfer - sportlich, wie wirtschaftlich: "Christopher hat in den vergangenen anderthalb Jahren bewiesen, dass er in der Bundesliga auf höchstem Niveau spielen kann. Dabei hat er in der Vierer- und in einer Dreierkette agiert, kennt somit auch unser System. Wir sind sehr glücklich, einen solch leistungsstarken Spieler und guten Charakter ablösefrei gewonnen zu haben, der uns ab Sommer verstärkt. Sportlich wie wirtschaftlich ist das ein für uns ausgezeichneter Transfer."

In Berlin ist man dagegen traurig, dass man sich nicht über eine Vertragsverlängerung einig werden konnte. "Christopher hätten wir gerne weiter im Union-Trikot gesehen, aber er hat eine andere Entscheidung getroffen, die wir respektieren werden. Wir sind uns sicher, dass er bis zum Saisonende alles geben wird, um Union als Erstligisten zu verlassen", kommentiert Geschäftsführer Oliver Ruhnert.