Nach Spielverlegung: Tottenham Hotspur kritisiert Liga-Entscheidung

Julian Finney/GettyImages
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Tottenham Hotspur ist nach der Verlegung des Sonntagsspiels gegen den FC Arsenal stinksauer. In einer offiziellen Stellungnahme übte der Klub Kritik an der Entscheidung der Premier League, den Antrag des gegnerischen Klubs zu akzeptieren.


"Wir sind sehr überrascht, dass dieser Antrag genehmigt wurde", erklärte Tottenham auf der offiziellen Vereinsseite. "Wir selbst wurden aus der Conference League disqualifiziert, nachdem eine erhebliche Anzahl von COVID-Fällen dazu geführt hatte, dass wir ein Spiel verlegen mussten und unser Antrag auf Verlegung des Spiels in Leicester nicht genehmigt wurde - nur um anschließend auf Antrag von Leicester doch noch verschoben zu werden."

Dass Arsenal für das morgige Spiel kaum Feldspieler zur Verfügung standen, ist ein Fakt. Tottenham argumentiert jedoch, dass die Liga-Regularien bezüglich coronabedingten Spielverlegungen dazu gedacht war, spezifisch auf Corona-Ausbrüche und den daraus resultierenden Kaderausdünnungen zu reagieren. "Wir glauben nicht, dass es die Absicht war, sich mit der Verfügbarkeit von Spielern zu befassen, die nicht coronabedingt fehlen."

Viele Fans in England teilen den Verdruss von Tottenham. Arsenals ausgedünnter Kader ist vor allem das Resultat von zahlreichen Verletzungen und Abstellungen für den Afrika-Cup. Dass man in Anbetracht dieser Personalsorgen zuletzt Ainsley Maitland-Niles an die AS Rom abgegeben hat, sorgt für noch mehr Verwunderung.

"Es ist wichtig, dass bei der Anwendung der Vorschrift Klarheit und Konsequenz herrschen. Wieder einmal wurden die Pläne der Fans in unannehmbar kurzer Zeit durchkreuzt...Es tut uns aufrichtig leid für unsere Fans, von denen einige eine weite Reise auf sich genommen haben werden", so die Spurs abschließend.

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