Topklubs jagen Alvarez: Sturm-Juwel darf River Plate nur für hohe Ablöse verlassen
Julian Alvarez ist einer der vielversprechendsten jungen Angreifer, die es aktuell gibt. Die Leistungen und das Potential des Argentiniers haben hochkarätige Klubs aus Europa auf den Plan gerufen. Real Madrid, Juventus Turin und unter anderem Bayer Leverkusen sollen an Alvarez interessiert sein.
Im argentinischen Fußball ist River Plate-Stürmer Julian Alvarez das derzeit heißeste Eisen. Sein Klub führt mit großem Abstand die heimische Tabelle an, dazu ist Alvarez mit 16 Toren der treffsicherste Torjäger der Liga.
Noch beeindruckender ist seine Ausbeute, wenn man bedenkt, dass er dafür nur 17 Spiele gebraucht hat. Gegen CA Patronato schoss er vor zwei Wochen sogar vier Tore.
Alvarez bekommt nach dem Borre-Abgang noch mehr Spielzeit
Alvarez profitiert in dieser Saison vom Wechsel von Rafael Borre zu Eintracht Frankfurt und dem verletzungsbedingten Ausfall seines Sturmkollegen Matias Suarez. In der vergangenen Saison schoss er in 24 Pflichtspielen lediglich vier Tore.
Alvarez ist vornehmlich Mittelstürmer, kann jedoch auch auf den Flügeln eingesetzt werden. Seine Stärken liegen im Eins-gegen-Eins, dazu besitzt er einen explosiven Antritt. Er ist handlungsschnell und lauert auf Tore bei potentiellen Abprallern.
Im Juni gab Alvarez sein Debüt für die Nationalmannschaft Argentiniens, seither sind vier weitere Einsätze dazugekommen. Bei der Copa America im Sommer wurde er allerdings nur einmal eingewechselt. Die Zukunft in der Albiceleste und im Klubfußball soll Alvarez trotzdem gehören.
River Plate will mindestens 20 Millionen Euro für Alvarez haben
Nach Informationen der spanischen Sportzeitung Marca haben sich der Vorstand von River Plate mit Fernando Hidalgo, dem Vertreter von Alvarez, vor kurzem getroffen, um über die Vertragssituation des Jungstars zu sprechen.
Eine mögliche Vertragsverlängerung war ebenso Thema wie die Bedingungen, unter denen man Alvarez im Falle eines konkreten Angebots aus Europa gehen lassen würde.
River Plate soll nur dann bereit sein, Alvarez im nächsten Transferfenster zu verkaufen, wenn sie mindestens ein Angebot in Höhe der Ausstiegsklausel von 20 Millionen Euro erhalten. Die Möglichkeit einer Ratenzahlung wollen die Klubverantwortlichen potentiellen Geschäftspartnern nicht offenhalten.
Grundsätzlich möchte der Klub aus Buenos Aires den Rohdiamanten allerdings nicht verkaufen. Auch Alvarez selbst und sein Umfeld sollen nicht auf einen zeitnahen Transfer drängen, da sie davon ausgehen, dass sein Verbleib bei River Plate die Chancen auf eine WM-Teilnahme im nächsten Winter erhöhen würden.
Europäische Topklubs machen Jagd auf Alvarez
Die namhaftesten europäischen Klubs, die sich mit der Personalie Alvarez beschäftigen, sind sicherlich Real Madrid und Juventus Turin. Die AC Florenz, AC Milan, Ajax Amsterdam und Bayer Leverkusen sollen ebenfalls Interesse am 21-Jährigen haben. Der spanischen Sportzeitung Mundo Deportivo zufolge soll Atletico Madrid ebenfalls um Alvarez buhlen.
Wie die italienische Zeitung Corriere dello Sport berichtet, hat Juventus Turin Vertreter nach Argentinien entsandt, um Alvarez genauer zu beobachten. Dabei soll der italienische Rekordmeister ein Angebot über 15 Millionen Euro plus weitere 10 Millionen Euro an Prämien abgegeben haben.
Eigentlich möchte River Plate jedoch mindestens 20 Millionen Euro haben, ohne dass Boni die Summe über diese Marke heben.
Als Kind spielte Alvarez kurzzeitig für Real Madrid
Der Vertrag von Alvarez läuft am 31. Dezember 2022 aus. Sollte Real Madrid das Rennen um Alvarez machen, könnte es zu einer spektakulären Rückkehr kommen. Als Kind im Alter von elf Jahren spielte er einst einen Monat lang für eine Nachwuchsmannschaft der Königlichen, eine feste Verpflichtung war hingegen nicht mit den Transferregularien der FIFA vereinbar.
Auf einer Pressekonferenz sprach sein Trainer Marcelo Gallardo jüngst über Alvarez: "Ich begleite ihn im Moment, er ist in großartiger fußballerischer Form."
Außerdem fügte Gallardo hinzu, dass Alvarez ein zielstrebiger Junge sei, der sich nicht in den Strudel des Lobes und dessen, was über ihn gesagt werde, verwickeln lasse. "Er interpretiert es auf eine gute Art und Weise, das gibt ihm Auftrieb", schloss er sein Statement ab.