Streich warnt vor "dummen Sachen": Freiburg zwischen Traum und Anspruch

Christian Streich
Christian Streich / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Gegen Mainz 05 musste der SC Freiburg einen Last-Minute-Ausgleich hinnehmen. Trotzdem steht der Sport-Club weiter auf einem Champions-League-Platz. Christian Streich möchte das Träumen nicht verbieten, doch warnt er zugleich davor, keine "dumme Sachen" zu sagen.

Eine sehr, sehr lange Zeit sah es nach einem Auswärtssieg für den SC Freiburg aus. Erst in der 96. Minute gelang Mainz 05 der Treffer zum 1:1-Ausgleich, sodass sich die Gastgeber immerhin noch einen Punkt sichern konnten. Für die Gäste, schon alleine aufgrund der langen Führung, waren es zweifelsohne zwei verlorene Punkte.

Diese zwei Punkte mehr hätten den Sport-Club wieder punktgleich mit Union Berlin ziehen lassen. Und dennoch beendet die Mannschaft von Christian Streich auch diesen Spieltag auf einem Platz, der sie für die Champions League qualifizieren würde.

Freiburg wird mutig: Platz unter den Top vier inzwischen "ein Stück weit unser Anspruch"

Dass dieser Wettbewerb für den Trainer kein ernsthaftes Thema ist, das ist gewiss nicht neu. Wäre Streich vollkommen ehrlich, so würde er wohl sagen, dass es noch immer um den Klassenerhalt geht. Freiburg könnte bereits in der Europa League aufspielen und sich in der Bundesliga sehr stabil zeigen, und er würde diese gewachsenen Ambitionen trotzdem nicht kommentieren. Oh, da war doch was...?

Richtig, das ist längst die Realität. Entsprechend gibt sich der Coach, dessen Vertrag kürzlich wieder einmal verlängert wurde, auch etwas entspannter. "Die Jungs sind jung, die sind hungrig und sollen immer sagen, was sie denken", kommentierte er die wachsende Lust auf die Königsklasse (via Sport1).

Zugleich warnte er aber auch, sie sollen dahingehend nur "keine dummen Sachen" sagen. Immerhin ist und bleibt es ein Privileg für den SCF, dass überhaupt auf die internationalen Wettbewerbe geschaut werden kann.

Nichtsdestotrotz: Wer nach dem 25. Spieltag auf Rang vier steht, der möchte diesen Platz auch nicht mehr abgeben. Entsprechend sei es selbstverständlich "ein Ziel, wenn man neun Spieltage vor Schluss vorne mitmischt, da zu bleiben", formulierte Christian Günter diese Ausgangslage aus. Wenn einer dieses Ziel so vergleichsweise deutlich formulieren darf unter Streich, dann ist es sein Kapitän.

Zwar ärgerte auch er sich über den späten Ausgleichstreffer, doch habe man mit dem erreichten Punkt den Champions-League-Platz wieder zurückerobern können. Das ist "mittlerweile ein Stück weit unser Anspruch", so Günter weiter