Lob von den Verantwortlichen, Kritik von den TV-Experten: Upamecano nach Fehler gegen Gladbach im Fokus

Dayot Upamecano
Dayot Upamecano / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Dayot Upamecano will sich nach einem durchwachsenen Debütjahr als Stammspieler beim FC Bayern etablieren. Bislang stand der junge Franzose in allen vier Bundesligapartien über die volle Distanz auf dem Feld und wusste durchaus zu gefallen. Beim Gegentor gegen Borussia Mönchengladbach gab der Innenverteidiger allerdings keine gute Figur ab. Trotzdem waren sowohl Trainer Julian Nagelsmann als auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic voll des Lobes für den 23-Jährigen. Eine andere Meinung vertraten zwei ehemalige Bayern-Profis.


Nach Christoph Kramers langem Ball in Richtung Mittellinie wollte Upamecano das Spiel schnell machen und das Leder mit dem ersten Kontakt zu Manuel Neuer zurückspielen. Allerdings missglückte dem ehemaligen Leipziger der Rückpass dermaßen, dass Borussia-Angreifer Marcus Thuram die Gladbacher Führung erzielen konnte.

Als Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz auf die Szene angesprochen wurde, erklärte er zwar, dass Upamecano einen "kleinen Fehler gemacht" habe. Gleichzeitig betonte der Bayern-Trainer: "Davor und auch danach hat er sehr gut gespielt. Wie im Übrigen die ganze Saison bisher." Salihamdzic schlug in dieselbe Kerbe: "Upa hat ein überragendes Spiel gemacht - bis auf diese eine Szene. Die muss er nach vorne abwehren. Das weiß er auch selbst. Er hat wirklich sehr gut gespielt."

Ganz anders bewerteten die ehemaligen Bayern-Profis Stefan Effenberg und Alexander Zickler die Leistung des Defensivmannes. Zickler gab beim Sport1-Doppelpass zu bedenken, dass Upamecano "leider auch immer mal wieder für so einen Fehler gut" sei. Effenberg fragte: "Auch wenn er den Ball getroffen hätte: Wie will er die 50 Meter in dieser Situation zurückspielen?"

Fest steht, dass sich Upamecano Fehler wie den gegen Gladbach nicht häufiger leisten darf. Neuzugang Matthijs de Ligt wird sich nicht mehr lange mit der Reservistenrolle zufriedengeben, zudem hofft Rechtsverteidiger Benjamin Pavard nach wie vor, ins Abwehrzentrum rücken zu dürfen.


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