Bericht: Baumgart mit Rauswurf-Klausel im Effzeh-Vertrag

  • Baumgart trotz Platz 17 fest im Sattel
  • Spezielle Vereinbarung im Vertrag

Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Lars Baron/GettyImages
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Dass Steffen Baumgart beim 1. FC Köln weiterhin fest im Sattel sitzt, ist aufgrund der erbrachten Leistungen der vergangenen Jahre wenig überraschend. Doch es gibt auch eine Klausel in seinem Vertrag, der einen Rauswurf erschwert.

Trotz des bislang enttäuschenden Saisonverlaufs des 1. FC Köln, der aktuell mit nur sechs Punkten auf dem 17. Tabellenplatz steht, bleibt ein Trainerwechsel weiterhin kein Thema. Geschäftsführer Christian Keller stärkte auch nach dem 1:1-Unentschieden beim VfL Bochum den Rücken von Steffen Baumgart, der den Effzeh in den beiden Saisons zuvor stark weiterentwickeln konnte.

Dass es sportlich seit Beginn der Saison nicht läuft, wird in Köln eher mit der Qualität des Kaders begründet. Die Mannschaft konnte aufgrund der finanziellen Situation zuletzt nicht mehr verbessert werden. Baumgart wird nachgesagt, dass er nach wie vor das Maximum aus seinen Spielern rausholen würde.

Baumgart, der den Klassenerhalt fest im Blick hat, ist für die Geißböcke aber offenbar auch aus vertraglichen Gründen unantastbar: Wie die Bild berichtet, hat der Cheftrainer eine spezielle Klausel in seinem Vertrag, die einen Rauswurf noch unwahrscheinlicher macht. Diese besagt, dass er bei einer Entlassung vertraglich nicht mehr an die Kölner gebunden wäre und damit sofort für einen nächsten Job verfügbar wäre.

Das hat für Baumgart den großen Vorteil, dass ein neuer Arbeitgeber keine Ablöse an die Kölner zahlen müsste, was ein Engagement bei einem neuen Klub vereinfachen würde. Einzig finanziell würde Baumgart in die Röhre schauen, da eine Abfindung geringer wäre, als das ausstehende Gehalt.

Bei einer Entlassung würden die Kölner Gefahr laufen, dass Baumgart im sofortigen Anschluss einen direkten Konkurrenten übernehmen könnte. Da sich das Trainerkarussell bei anderen Abstiegskandidaten wie Union Berlin oder Mainz 05 längst dreht, wäre solch ein Szenario gar nicht so unwahrscheinlich. Dazu will es der Effzeh aber gar nicht erst kommen lassen.


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