Spieler, die mit zwei Klubs Deutscher Meister wurden - aber nie mit dem FC Bayern

Stefan Janssen
PHILIPP GUELLAND/Getty Images
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Deutscher Meister zu werden ist an sich schon eine sehr knifflige Angelegenheit, sofern man nicht beim FC Bayern spielt. Das mit gleich zwei anderen Vereinen zu schaffen, erscheint besonders zur heutigen Zeit innerhalb einer Karriere unmöglich. Einer, der es geschafft hat, ist Christian Gentner: Der heutige Union-Profi holte die Schale mit dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg. Ein anderer ist Ludovic Magnin, ebenfalls mit Stuttgart und mit Werder Bremen. Im Podcast Phrasenmäher erzählte Gentner, dass Magnin ihn darauf immer wieder hinweise und dass die beiden "eine absolute Ausnahme" seien. Widersprechen kann man dem Franzosen damit nicht - nur acht weitere Profis haben es geschafft. Hier sind alle.

1. Andreas Buck

Stuart Franklin/Getty Images

Seinen ersten Meistertitel holte Andreas Buck 1992 mit dem VfB Stuttgart. Sieben Jahre spielte er bei den Schwaben, bevor er 1998 zum Aufsteiger Kaiserslautern wechselte und prompt Meisterschaft Nummer zwei einfuhr.

2. Marco Reich

Kurt Vinion/Getty Images

Marco Reich gehörte ebenfalls zum Team des 1. FC Kaiserslautern, das 1997/98 als Aufsteiger Meister wurde. Zudem wird ihm der Titel 2003/04 mit Werder Bremen angerechnet, auch wenn Reich bereits im Januar 2004 zu Derby County gewechselt war: In der Hinrunde kam Reich auf zwei Einsätze in der Bundesliga für die Bremer.

3. Andreas Reinke

Michael Steele/Getty Images

Genau wie Marco Reich wurde auch Andreas Reinke sowohl mit Kaiserslautern 1998 als auch mit Bremen 2004 Deutscher Meister. Im Gegensatz zu Reich war Reinke aber in beiden Fällen Stammkraft.

4. Ludovic Magnin

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In acht Jahren Bundesliga spielte Ludovic Magnin für zwei Vereine: Werder Bremen und den VfB Stuttgart. Mit beiden wurde er Meister (Bremen 2004, Stuttgart 2007), bevor er 2010 zurück in die Heimat zum FC Zürich ging, wo er heute als Trainer arbeitet.

5. Christian Gentner

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Bei seinem ersten Titel mit dem VfB Stuttgart 2007 war Christian Gentner Reservist, weswegen er im folgenden Sommer zum VfL Wolfsburg wechselte. Dort feierte Gentner zwei Jahre später seine zweite Meisterschaft, diesmal als Stammkraft.

6. Toni Schumacher

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Wahnsinnige 18 Jahre liegen zwischen den beiden Meisterschaften von Toni Schumacher - weil er bei seinem zweiten Titel seine Karriere eigentlich schon beendet hatte. 1978 durchbrach er mit dem 1. FC Köln die Vorherrschaft von Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern, 1996 war seine aktive Karriere eigentlich schon beendet. Als Torwarttrainer von Borussia Dortmund wurde er am 34. Spieltag gegen den SC Freiburg aber kurz vor Schluss nochmal eingewechselt und holte so seine zweite Schale.

7. Ludwig Müller

Beim 1. FC Nürnberg wurde Ludwig "Luggi" Müller zum Profi und 1968 Deutscher Meister. 1969 wechselte er zu Borussia Mönchengladbach - und erwies sich als eines der fehlenden Puzzle-Stücke, um die Abwehr zu stabilisieren. Die Fohlen konnten nun nicht mehr nur angreifen, sondern auch verteidigen und holten 1970 und 1971 mit Müller ihre ersten Titel.

8. Antonio da Silva

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Für fünf Vereine spielte Antonio da Silva in der Bundesliga, unter anderem für den VfB Stuttgart und Borussia Dortmund. Bei beiden war er nie wirklich Stammkraft, für einige schöne Freistöße und insgesamt drei Meisterschaften reichte es trotzdem: 2007 mit dem VfB sowie 2011 und 2012 mit dem BVB.

9. Karl-Heinz Riedle

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Torjäger Karl-Heinz Riedle kam 1987 zum SV Werder Bremen und schoss seinen neuen Klub mit 18 Saisontoren sofort zum Titel 1988. Solche Zahlen legte er später für Borussia Dortmund zwar nicht mehr auf, 1995 und 1996 holte er trotzdem zwei weitere Meisterschaften. Aus seiner Dortmunder Zeit sind aber natürlich vor allem die beiden Treffer im Champions-League-Finale 1997 in Erinnerung geblieben.

10. Matthias Sammer

INA FASSBENDER/Getty Images

1992 feierte Matthias Sammer in seinem zweiten Jahr beim VfB Stuttgart seine erste Meisterschaft, es folgte der Wechsel nach Italien zu Inter Mailand. Nur ein halbes Jahr später war Sammer zurück in Deutschland und kam zum BVB, wo er 1995 und 1996 zwei weitere Male die Schale holte.

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