Sorgen um Ouwejan & Uronen - Matriciani rückt wieder in den Fokus


Henning Matriciani rückte am vergangenen Wochenende wieder in die Startelf von Schalke 04. Da wird er vorerst wohl auch bleiben, immerhin ist mit einer schnellen Rückkehr von Thomas Ouwejan und Jere Uronen nicht zu rechnen.
Erstmals seit der 1:6-Klatsche gegen RB Leipzig stand Henning Matriciani am Samstagabend wieder in der Schalke-Startelf. Es war sein elfter Liga-Einsatz aus der ersten Elf heraus. In den vorigen vier Partien, die allesamt mit einem 0:0-Remis und zugleich sehr viel Lob für Moritz Jenz endeten, der ihn verdrängt hatte, hatte Matriciani nicht eine einzige Minute aufspielen dürfen.
Weil nun aber gleich drei Außenverteidiger auf einen Schlag ausfielen, setzte Thomas Reis wieder auf den 22-Jährigen. Und das wird wohl auch in den nächsten ein, zwei Spielen erneut der Fall sein.
Ouwejan-Rückkehr nicht absehbar: Matriciani vermutlich weiter in der Startelf
Das Problem: Weder Thomas Ouwejan, noch Jere Uronen werden zeitnah wieder zur Verfügung stehen.
"Thomas wird noch ein bisschen länger brauchen, mindestens ein, zwei Wochen", so Reis (via WAZ). Der Trainer weiter: "Das ist schade, sehr frustrierend, dass er da eine Problematik bekommen hat."
Eigentlich sollte der Niederländer längst wieder zum Stammaufgebot der Gelsenkirchener gehören. Dass zugleich auch Uronen ausfällt, setzt Königsblau unter Druck. Gegen den VfB Stuttgart musste Reis ein wenig experimentieren: Er ließ Mehmet Aydin auf rechts und Matriciani auf links aufspielen.
Aufgrund all dieser Faktoren geht die zumeist sehr zuverlässige WAZ davon aus, dass Matriciani auch für das Spiel gegen den VfL Bochum die "erste Wahl" für den Linksverteidiger-Posten sein dürfte.
Immerhin gab es auch ein Lob von Reis: "Henning ist ein Spieler, den du immer reinschmeißen kannst. Den kannst du vorne reinstellen, auch ins Tor. Der würde sein letztes Hemd dafür geben. Vielleicht fehlt ab und zu die Qualität, aber er zeigt Herz."
Definitiv gesetzt ist er aber trotzdem nicht. Immerhin macht sich Schalke berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr von Cedric Brunner. Nach seinem Nasenbeinbruch möchte er es mit einer Gesichtsmaske versuchen. Sollte er schon gegen Bochum wieder auflaufen können, wäre es auch eine Option, Aydin über die linke Seite spielen zu lassen.
Dieses Wechselspielchen ist bislang aber nicht nur theoretischer Natur, sondern auch unwahrscheinlicher als der zwölfte Startelf-Einsatz für Matriciani.