So teuer wird die Flick-Freistellung für den DFB
Vertrag des zwischenzeitlich bestbezahltesten Nationaltrainers läuft noch
Von Yannik Möller

Die Entscheidung, Hansi Flick als Bundestrainer freizustellen, wird den DFB noch viel Geld kosten. Immerhin läuft der Vertrag noch bis zum nächsten Sommer weiter.
Es gibt verschiedene Faktoren, die Verantwortliche im Fußball-Geschäft beachten müssen, wenn sie sich über eine mögliche Trainer-Entlassung austauschen. Ein Faktor: Das liebe Geld.
Der DFB muss nach der Freistellung von Hansi Flick weiterhin ordentlich ins Portemonnaie greifen. Das Problem: Der Dreijahresvertrag des nun ehemaligen Bundestrainers endet erst im Sommer 2024 und läuft somit noch ein weiteres Jahr. Informationen des kicker zufolge stehen Flick noch satte 4,5 Millionen Euro seines Jahresgehalts zu, das wiederum bei sechs Millionen Euro liegt.
Diese 4,5 Millionen Euro muss der Verband also noch zahlen, obwohl der Coach nun keiner Tätigkeit mehr bei der deutschen Nationalmannschaft nachgeht. Es ist eine äußerst teure Trennung für den DFB.
Zumal Flick bis zuletzt der bestbezahlteste Nationaltrainer weltweit war (via Bild). Mit seinen sechs Millionen Euro lag er vor seinen Verfolgern, Gareth Southgate bei England mit etwa 5,8 Millionen Euro und Didier Deschamps bei Frankreich mit rund 3,8 Millionen Euro. Inzwischen hat sich aber Roberto Mancini an die Spitze gesetzt: Satte 25 bis 30 Millionen Euro bekommt er dafür, dass er die Nationalelf von Saudi-Arabien trainiert.
Allerdings könnte die Flick-Entlassung für den DFB noch teurer werden. Immerhin zeichnet sich ab, dass mit Julian Nagelsmann jemand als Favorit auf die Nachfolge gehandelt wird, der noch beim FC Bayern unter Vertrag steht. Es wäre schon äußerst überraschend, wenn die Münchener - Nationalelf hin oder her - gänzlich auf eine Ablösesumme verzichten würden.
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