Erste Interessenten für Ramos: Manchester, Paris - oder Sevilla?

Sergio Ramos.
Sergio Ramos. / Quality Sport Images/Getty Images
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Sergio Ramos wird Real Madrid nach 16 Jahren verlassen. An ein Karriereende denkt der 35-Jährige aber noch nicht - und erste Interessenten gibt es auch schon. Neben einem Wechsel zu den üblichen Verdächtigen könnte Ramos auch eine fußballromantische Lösung wählen.


Relativ nüchtern gab Real Madrid am Mittwochabend bekannt, dass Sergio Ramos den Klub im Sommer verlassen wird. Es werde am Donnerstag um 12.30 Uhr eine Ehrung und Verabschiedung des Kapitäns stattfinden, bei der auch Präsident Florentino Perez anwesend sein werde. Anschließend würde sich Ramos den Medien stellen.

Dabei wird es dann aber sicherlich auch emotional werden. 16 Jahre sind eine lange Zeit, in der Sergio Ramos stets eines der Gesichter, wenn nicht sogar das Gesicht, des Vereins gewesen ist. Real Madrid und Ramos, das war unweigerlich miteinander verknüpft.

Real und Ramos wurden sich nicht einig

Dass die Zeit endet, ist nicht so ganz im Sinne beider Parteien. Real wollte Ramos halten, Ramos wollte bleiben. Man wurde sich aber nicht einig. Während die Königlichen laut Marca einen kurzen Vertrag anstrebten, wollte der Innenverteidiger wohl zwei Jahre als Spieler und dann zwei Jahre im Staff. Daraufhin wollte Real, dass Ramos eine Gehaltskürzung akzeptiert. Und so drehte man sich eben im Kreis.

Klar ist jetzt also, dass Ramos gehen wird. Wohin es ihn zieht, ist aber natürlich noch offen. Dass er es bereits am Donnerstag verkündet, ist unwahrscheinlich. An Interessenten dürfte es aber nicht mangeln. Die AS bringt sogar schon erste ins Spiel: Manchester United, Manchester City und Paris St. Germain sollen interessiert sein. Die üblichen Verdächtigen also, und alle hätten durchaus auch ihren Reiz. Vor allem United könnte Ramos in Bestform nochmal einen richtigen Boost geben.

Die romantische Lösung: Ramos kehrt nach Hause zurück

Darüber hinaus gibt es aber noch eine vierte Option, die vor allem Fußballromantikern das Herz aufgehen ließe: FC Sevilla. Ramos ist in Camas in der andalusischen Provinz Sevilla geboren, in der Jugend des FC Sevilla wurde er ausgebildet und dort gab er 2004 auch sein Debüt in La Liga. Ramos würde also nach Hause kommen.

Doch damit es was wird, müsste er wohl dazu bereit sein, eine deutliche Gehaltskürzung in Kauf zu nehmen. Von Real soll er einen zweistelligen Millionenbetrag jährlich gefordert haben, das könnte Sevilla nicht zahlen, daran ändert auch die Qualifikation für die Champions League nichts. Um Titel würde er wohl auch eher nicht mehr mitspielen, es sei denn, Sevilla wird in der Königsklasse nur dritter in der Gruppe und muss in die Europa League. Da ist ein Wechsel von Ramos zu den anderen drei genannten wesentlich wahrscheinlicher.