"Symbiose aus Spielern und Fans": Sebastian Hoeneß über VfB-Erfolgsrezept

  • Trainer führte VfB vom Abstiegskampf auf Platz zwei
  • 41-Jähriger lobt Stuttgarter Fans
  • Hoeneß erwartet Guirassy-Verbleib

Sebastian Hoeneß
Sebastian Hoeneß / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der VfB Stuttgart reitet aktuell auf einer unverhofften Erfolgswelle. Trainer Sebastian Hoeneß sucht nach einer Erklärung für die starke Form seiner Mannschaft.

Den geglückten Saisonstart mit sechs Siegen aus sieben Bundesliga-Spielen hat der VfB Stuttgart vor allem seinem Trainer Sebastian Hoeneß zu verdanken. Nach seiner Übernahme im April führte er die Schwaben erst über die Relegation zum Klassenerhalt und nun auf den zweiten Tabellenplatz.

Für Hoeneß haben aber auch die VfB-Fans einen wesentlichen Anteil an der aktuellen Lage. "Der Andrang bei unserem öffentlichen Training zuletzt war enorm. Die Begeisterung ist groß, Selfies mit unseren Spielern stehen aktuell hoch im Kurs", freut sich Hoeneß im Sport-Bild-Interview über die Unterstützung der Anhänger. "Gegen Wolfsburg war eine unheimliche Energie im Stadion, die sich dann entladen hat." Kurzum: "Es entwickelt sich eine Symbiose aus Spielern und Fans."

Dass seine Mannschaft mit Rückschlägen umgehen kann, zeigte die Reaktion auf das 1:5 in Leipzig am 2. Spieltag. Die folgenden fünf Partien gewannen die Schwaben allesamt. "Dass wir nach dem Rückschlag in Leipzig das nächste Heimspiel gegen einen starken Gegner wie Freiburg gewonnen haben, war eine Initialzündung. Da wussten wir: Wir sind stark, wenn wir als Mannschaft zusammenhalten. Dieses Spiel hat einen Glauben entstehen lassen."

Seine Mannschaft habe "einen Spirit entwickelt" und dabei auch "eine gute Mischung und eine Führungskultur". "Das hilft, auch in schwierigen Phasen Spiele zu überstehen. Zudem helfen Erfolgserlebnisse", weiß der 41-Jährige.

Hoeneß freut sich über Guirassy und macht sich keine Sorgen um einen Abgang

Für die Tore seines Teams ist vor allem ein Mann verantwortlich: Serhou Guirassy, aktueller Toptorschütze der Liga mit 13 Treffern. "Ich möchte nicht ausschließen, dass der Lauf von Serhou so weitergeht. Aber ich habe null Sorge, dass er die Bodenhaftung verliert. Auf ihn prasselt enorm viel ein, aber er hat eine bodenständige Art, seine Erfahrung hilft ihm", lobt Hoeneß seinen Angreifer und bezieht sich dabei auch auf dessen schwere Zeit beim 1. FC Köln (2016-2019), die er längst hinter sich ließ.

Wechselgerüchte um den treffsicheren Franzosen bereiten Hoeneß derweil keine Sorgen: "Serhou hat im Sommer nicht den Eindruck gemacht, dass er unbedingt weg möchte, nur weil er bei einem anderen Klub mehr verdienen kann. Und ich habe auch jetzt nicht den Eindruck, dass er weg möchte. Er fühlt sich wohl in Stuttgart, Serhou hat richtig Bock, weiter mit uns erfolgreich zu sein", freut sich der Coach.


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