Schwächste Offensive der Bundesliga: Köln sucht wohl neuen Mittelstürmer
- Der 1. FC Köln sucht einen neuen Stürmer
- Budget bei drei bis vier Millionen Euro
- Transfer-Sperre droht weiterhin
Von Dominik Hager

Der 1. FC Köln steckt in seiner ersten ganz dicken Krise seitdem Steffen Baumgart das Traineramt übernommen hat. Der Effzeh rangiert auf dem 17. Tabellenplatz und hat lediglich vier Punkte auf dem Konto. Im Winter soll ein neuer Stürmer dabei helfen, die Kölner wieder in die Spur zu bringen.
Mit gerade mal sieben Treffern stellt der 1. FC Köln die harmloseste Offensive in der gesamten Bundesliga. Top-Torjäger ist Florian Kainz mit drei Toren, wohingegen Davie Selke und Luca Waldschmidt je zwei Treffer verzeichnen. Alle andere Kaderspieler haben bis jetzt null Tore auf dem Konto.
Beim 1. FC Köln hat man sich nun laut BILD-Informationen darauf geeinigt, dass ein weiterer Zentrum-Stürmer kommen soll. Dabei stößt der Klub jedoch auf den ein oder anderen Widerstand. Bestens bekannt ist die finanzielle Schieflage des Domstadt-Klubs. Demnach sollen maximal drei bis vier Millionen Euro bereitstehen, die in einen neuen Angreifer investiert werden können. Doch selbst wenn die Verantwortlichen einen geeigneten Kandidaten finden, droht Ungemach.
Noch immer schwebt das FIFA-Urteil im 'Fall Potocnik' mit der aktuell ausgesetzten Transfersperre für den Bundesligisten. Sollte der Internationale Sportgerichtshof CAS die Strafe bestätigen, wäre die Verpflichtung eines Neuzugangs im Winter unmöglich. Dies erschwert das Scouting für die Kölner Kaderplaner natürlich zusätzlich.
Selke im Angriff gefordert - Hoffnung auf Uth
Sollte ein Stürmer-Transfer scheitern, würde die Hauptlast auf den Schultern von Davie Selke liegen. Dies liegt unter anderem auch daran, weil Steffen Tigges und Sargis Adamyan nicht überzeugen können. Luca Waldschmidt zeigte sich zuletzt zwar formverbessert, ist jedoch kein klassicher Torjäger. Das gilt auch für Mark Uth, der eher als "Spielmacher-Stürmer" angesehen wird und vor seinem Comeback gegen Leipzig rund ein Jahr pausieren musste. Demnach kann man mit dem 32-Jährigen nicht voll planen.
Es sei jedoch auch gesagt, dass man bei der aktuellen Krise nicht nur der Offensive den Schwarzen Peter zuschieben kann. Natürlich sind die Zahlen von Selke, Waldschmidt und Co. ausbaufähig, jedoch erhalten die Angreifer eben auch mit Ausnahme von Kainz praktisch keine Unterstützung aus dem Mittelfeld. Verbesserungen könnte man im Köln-Kader fast auf jeder Position vornehmen.
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