Schmedes sagt dem 1. FC Nürnberg ab - Alles deutet auf Hecking hin

Benjamin Schmedes (Foto) bleibt Sportdirektor beim VfL Osnabrück
Benjamin Schmedes (Foto) bleibt Sportdirektor beim VfL Osnabrück / TF-Images/Getty Images
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Nach Informationen der BILD muss der 1. FC Nürnberg Benjamin Schmedes von der Kandidatenliste für den freien Posten des Sportvorstandes streichen. Demnach habe der Sportdirektor des VfL Osnabrück dem Club eine Absage erteilt. Alles läuft auf eine Amtsübernahme von Dieter Hecking hin.

Schmedes galt neben Hecking als Kandidat für die Nachfolge von Robert Palikuca, der sein Amt zum Monatsende niederlegen wird. Wie BILD berichtet hatte, sollten sich beide am Donnerstag dem Aufsichtsrat vorstellen.

Zu einer Zusammenarbeit mit Schmedes wird es allem Anschein nach aber nicht kommen. Am Freitagmorgen meldete das Boulevardblatt via Twitter, dass der 35-Jährige den Nürnbergern eine Absage erteilt hat. Demnach soll er unzufrieden mit der Ausrichtung des Vereins sein. Hecking sei dagegen weiter im Rennen.

Hecking hatte seinen zum Saisonende ausgelaufenen Vertrag beim Hamburger SV nicht verlängert, nachdem die Hanseaten den Aufstieg in die Bundesliga verspielten. Als Nachfolger präsentierte der HSV Daniel Thioune, der mit Osnabrück den Klassenerhalt in Liga zwei gefeiert hat. Aufgrund des Interesses des 1. FC Nürnberg drohte der VfL nach Thioune auch Schmedes zu verlieren. Der Sportdirektor ist seit 2017 im Amt und steht bis 2021 unter Vertrag.

Sollte Hecking neuer Sportvorstand beim FCN werden, würde er an alter Wirkungsstätte einen für ihn ungewohnten Posten übernehmen. Von Dezember 2009 bis Dezember 2012 saß er in 112 Pflichtspielen auf der Nürnberger Trainerbank. Unter Heckings Leitung befreite sich der Club nachhaltig aus der Abstiegszone, zum Ärger der Verantwortlichen wechselte er jedoch im Januar 2013 zum VfL Wolfsburg. Mit den Wölfen gewann er 2015 den DFB-Pokal.