Schalke-Noten zur Saison 21/22: Das Mittelfeld in der Einzelkritik

Rodrigo Zalazar
Rodrigo Zalazar / Koji Watanabe/GettyImages
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Der FC Schalke hat die Mission Wiederaufstieg erfolgreich abgeschlossen und darf sich sogar über den Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft freuen.90minschaut, wie sich die königsblauen Spieler in der Saison geschlagen haben.

Nach der Defensive geht es weiter mit dem Mittelfeld:

1. Victor Palsson

Victor Palsson
Victor Palsson / Thomas Eisenhuth/GettyImages

Nur wenige Spieler waren unter Grammozis so gesetzt wie Palsson. Den Isländer hatte der Ex-Coach quasi aus Darmstadt mitgebracht. Während er vor allem in Luftduellen überragte und das Team in der häufigen Abwesenheit Latzas als Anführer mitzog, wurden die spielerischen Mängel auch regelmäßig sichtbar. Unter Mike Büskens spielte er nur noch eine kleine Rolle. 7/10

2. Florian Flick

Florian Flick
Florian Flick / Thomas Eisenhuth/GettyImages

Oftmals wird in der Betrachtung vergessen, dass dies die erste richtige Profi-Saison für Flick war. Der 22-Jährige stieß er zum Ende der vergangenen Saison zur Mannschaft. Nach einem unglücklichen und teils fehlerbehafteten Saisonstart konnte er sich aber vergleichsweise gut entwickeln. Vor allem im Spiel mit dem Ball brachte er gegenüber Palsson bereits einen spürbaren Mehrwert mit. 7/10

3. Danny Latza

Danny Latza
Danny Latza / Thomas Eisenhuth/GettyImages

Mit Latza verband S04 größere Hoffnungen. Ein gebürtiger Gelsenkirchener, der mit Erfahrung und Identifikation zurückkehrt, um die schwierige Aufstiegsmission anzuführen. Stattdessen wurde aus dem 32-Jährigen ein Mittelfeldspieler, der direkt im ersten Spiel ausfiel und anschließend noch mehrere Male verletzungsbedingt pausieren musste. Währenddessen kam er so gut wie nie an seine Leistungsgrenze. Viel Pech für ihn, doch schlussendlich nur wenig Mehrwert für Schalke - zumindest auf dem Platz. 4/10

4. Marc Rzatkowski

Spielte nicht einmal die kleinste Rolle. Lediglich für sieben (!) Minuten stand er in der ganzen Saison auf dem Platz. Einige Fans hatten zwischenzeitlich sogar vergessen, dass Rzatkowski verpflichtet wurde. Wenig überraschend ohne Wertung.

5. Rodrigo Zalazar

Rodrigo Zalazar
Rodrigo Zalazar / Christof Koepsel/GettyImages

Die Saison von Zalazar war geprägt von Höhen und Tiefen. Erzielte er direkt im ersten Einsatz für S04 ein wichtiges Tor im DFB-Pokal, so konnte er seinen Einfluss in der Liga noch nicht so wirklich ins Spiel bringen. Vor allem die Torgefahr ließ längere Zeit auf sich warten - der erste Assist gelang erst am neunten Spieltag, der erste Treffer am 15. Spieltag. Dennoch war immer klar, dass er einer der wichtigsten und kreativsten Schalker ist. Unter Büskens lieferte er beständiger ab und schoss das entscheidende 3:2-Siegtor gegen St. Pauli. 8/10

6. Dominick Drexler

Dominick Drexler
Dominick Drexler / Thomas Eisenhuth/GettyImages

Über recht weite Teile der Saison konnte Dominick Drexler kaum einen Mehrwert in die Truppe bringen. Zum einen fehlte er mehrmals verletzungsbedingt, andererseits gab es Phasen, in denen teils erst gar nicht auf ihn gesetzt wurde. Erst unter Büskens konnte er performen: Drei Vorlagen und ein Tor innerhalb seiner letzten fünf Einsätze. Insgesamt bleibt jedoch ein eher negativer Eindruck. 6/10

7. Blendi Idrizi

Blendi Idrizi
Blendi Idrizi / Frederic Scheidemann/GettyImages

Eine gemischte Saison für Idrizi. Auch er war in seiner ersten Profi-Saison, nachdem er mit Flick in die erste Mannschaft kam. Auch stand er in 21 Partien auf dem Feld, allerdings in nur neun Fällen in der Startelf. Angesichts der Negativ-Phasen von Drexler und Zalazar sowie den Ausfällen von Latza eine eher gemischte Bilanz. Seinen Zug zum Tor zeigte er mehrfach, wenngleich er nur selten auch erfolgreich im Abschluss oder beim Vorbereiten war. 6/10

8. Yaroslav Mikhailov

Yaroslav Mikhailov
Yaroslav Mikhailov / Martin Rose/GettyImages

Mikhailov war zunächst als Gastspieler auf Schalke, ehe man sich dann doch für eine Leihe von Zenit St. Petersburg entschied. In der Liga kam er dann - wenig überraschend - nur auf acht Einsätze. Es wurde klar, dass der mittlerweile 19-Jährige nicht reif genug für die 2. Liga ist. 3/10

9. Dong-gyeong Lee

Er kam, sah - und brach sich den Fuß. Im Winter wurde Lee verpflichtet, in der Hoffnung, noch mehr Flexibilität ins Offensivspiel zu bringen. Nach seinen ersten (und letzten) 30 Minuten brach er sich im Training den Mittelfuß. Da es selbstredend zu keinen weiteren Einsätzen kam, bleibt auch er ohne Wertung.

10. Darko Churlinov

Darko Churlinov
Darko Churlinov / Stuart Franklin/GettyImages

Zu Saisonbeginn war Churlinov noch einer der unscheinbarsten Neuzugänge. Einsatz für Einsatz zeigte sich seine Flexibilität, offensive Angriffslust und Stärke im Eins-gegen-eins aber immer mehr. Gerade in den letzten Partien gehörte er zu den wichtigsten Spielern, mit je einem Assist in den vier Spielen zum Saisonende. Ob auf der Außenbahn, im Angriff oder im Zentrum - der 21-Jährige war immer für Torgefahr gut. 8/10


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