Schalke geht gegen Leverkusen unter - Fan-Wut auf Kramer wächst

FC Schalke 04
FC Schalke 04 / Christof Koepsel/GettyImages
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Ein Trainer-Effekt auf beiden Seiten, aber unterschiedlicher Natur: Bayer Leverkusen trat mit Neu-Coach Xabi Alonso an der Seitenlinie bewusst auf und spielte vor heimischer Kulisse mit viel Kontrolle und einigen guten sowie schnellen Vorstößen. Auf Schalke hielt Frank Kramer an der Doppelspitze aus Simon Terodde und Sebastian Polter fest, während lange Bälle erneut im Fokus standen.

Entsprechend verdient ist der 4:0-Heimsieg aus Sicht der Werkself. Ein paar Spielzüge mitsamt solider Einzelaktionen reichten bereits, um die ersten zwei Treffer in Halbzeit eins zu erzielen. In den zweiten 45 Minuten drosselte Leverkusen das Tempo deutlich und erzielte dennoch das dritte und vierte Tor. Trotz der deutlich geringeren Intensität der Alonso-Elf gelang es S04 nie, vor dem gegnerischen Tor gefährlich zu werden.

Erneut sprechen auch die Statistiken eine deutliche Sprache bei Königsblau: Ein einziger Schuss auf das Tor, der zudem ungefährlich war. Nicht eine Großchance herausgespielt. Fast genau 200 Pässe weniger gespielt, davon dann auch nur 77 Prozent angekommen. Dafür im numerischen Vorteil bei langen Bällen, doch qualitativ dann auch wieder nicht: Lediglich 43 Prozent der hohen Zuspiele fanden den Mitspieler. Dazu nur sechs Dribblings in den ganzen 90 Minuten, von denen ganze zwei erfolgreich waren.

Es zeichnet sich weiterhin ab: Während Kramer die Defensive nicht stabilisiert bekommt, bleibt die Offensive weiterhin total harmlos. Weil zugleich der VfL Bochum gegen Eintracht Frankfurt gewinnt, ist Schalke nur noch zwei Punkte vom 18. Platz entfernt. Dazu kann der VfB Stuttgart am Sonntag auch noch überholen.


Fan-Wut wird deutlicher - erste "Kramer raus!"-Rufe im Stadion

Reaktionen zur ersten Halbzeit


Reaktionen zur zweiten Halbzeit


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