Schalke 04: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Hertha BSC

Matthias Kreutzer (re.) trägt vorerst die Verantwortung
Matthias Kreutzer (re.) trägt vorerst die Verantwortung / Christof Koepsel/GettyImages
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Am späten Sonntagnachmittag wird Schalke das erste Spiel nach der Freistellung von Frank Kramer absolvieren. Es war ein notwendiger Schritt, der für einige Fans sogar noch zu spät kam.


Gegen Hertha BSC wird Co-Trainer Matthias Kreutzer interimsmäßig übernehmen und an der Seitenlinie stehen. "Ich habe derzeit keine Ambitionen, einen Cheftrainer-Posten zu übernehmen", betonte er die Kurzlebigkeit dieser Aufgabe (via WAZ). Das sei auch "sehr deutlich und klar" kommuniziert worden.

"In drei Einheiten ist es schwierig, Dinge anzupassen. Die Kernelemente sollte man ansprechen, dass wir mehr Torgefahr haben und defensiv stabiler sein müssen", erklärte er zudem, worauf in den wenigen Trainingstagen der Fokus in der Vorbereitung lag. Es sei zudem wichtig, die Balance wieder in den Griff zu bekommen und so Verbesserungen sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff herzustellen.

Kreutzer betonte weiter: "Die Anzahl der Gegentore ist zu hoch, die Anzahl der eigenen Möglichkeiten zu gering." Umso wichtiger wäre es für Königsblau, im Abstiegskampf-Duell mit dem Hauptstadtklub ein Ausrufezeichen setzen zu können.


Schalke-Personal stark geschwächt - Die Innenverteidigung im Ausfall-Fokus

Mit Marcin Kaminski, Sepp van den Berg, Leo Greiml und Ibrahima Cissé fallen gleich vier Innenverteidiger aus - teilweise noch längerfristig. Deshalb hat sich Schalke dazu entschieden, Gastspieler Timothée Kolodziejczak fest zu verpflichten. "Es besteht die Möglichkeit, dass er in der Startelf in Berlin steht", so Kreutzer.

Darüber hinaus muss S04 auch noch weiter auf Rodrigo Zalazar verzichten. Sein Mittelfußbruch wird ihm noch den ein oder anderen Monat zu schaffen machen.


Die voraussichtliche Schalke-Aufstellung gegen Hertha

TSG Hoffenheim v FC Schalke 04 - DFB Cup: Second Round
FC Schalke 04 / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

TW: Alexander Schwolow - trotz der jüngsten Flut an Gegentoren wird an der Nummer eins nicht gerüttelt. Schließlich ist es nicht so, als hätte Schalke Punkte aufgrund von Fehlern des Keepers verloren.

IV: Maya Yoshida - auch wenn er bis dato längst nicht das eigentlich gewünschte Standing erreicht hat, so wird der Japaner schon alleine aufgrund des aktuellen Innenverteidiger-Schwunds aufspielen.

IV: Timothée Kolodziejczak - kaum verpflichtet, schon der erste Startelf-Einsatz? Das erscheint durchaus möglich und auch realistisch. Immerhin fehlen Interimscoach Kreutzer die Alternativen.

LV: Thomas Ouwejan - weiterhin ein wichtiger Stammspieler, obwohl Ouwejan von seiner Top-Form in der letzten Saison noch weit entfernt ist. Tobias Mohr könnte ihn ersetzen, das erscheint jedoch eher unwahrscheinlich.

RV: Cedric Brunner - der Rechtsverteidiger ist wieder fit und wird auch unter Kreutzer gesetzt sein. Weder Henning Matriciani, noch Mehmet Aydin können derzeit an ihm vorbeiziehen.

ZDM: Alex Kral - selbst beim deutlichen Rückstand im letzten Hoffenheim-Duell warf er sich noch in die Zweikämpfe und versuchte, in der Offensive Szenen zu kreieren. Vermutlich wird er erneut starten dürfen.

ZDM: Tom Krauß - nach seiner kurzen Verschnaufpause wird der junge Leader in die erste Elf zurückkehren. Daran führt normalerweise kein Weg vorbei.

LM: Marius Bülter - weg vom Doppelsturm und zurück auf die linke Seite. Das dürfte der zu erwartende Weg von Bülter am Sonntag sein. Auch hier wäre Mohr eine weitere Option.

ZOM: Florent Mollet - weil auch von den anderen Teamkollegen bislang zu wenig Input trotz Spielmacher-Rolle kam, hätte sich der Franzose weitere Chancen verdient. Sollte Dominick Drexler nicht auf rechts aufspielen, könnte auch er die Position übernehmen.

RM: Dominick Drexler - auch wenn er in der Regel im Zentrum einflussreicher ist, dürfte er erneut auf der rechten Seite starten. Das hat er bereits am Dienstagabend getan.

ST: Simon Terodde - für einen neuen, etwas flexibleren Weg wäre auch Jordan Larsson eine Möglichkeit. Doch Terodde ist und bleibt der Stürmer Nummer eins. Weder Kenan Karaman, noch Sebastian Polter sollten eine Chance auf die Startelf haben.


Schalke gegen Hertha: Das voraussichtliche Spielsystem

Es ist schwer vorherzusagen, welche Grundordnung Kreutzer gegen die Hertha wählen wird. Denkbar ist ein recht ausgeglichener Ansatz im 4-2-3-1. Allerdings könnte er auch auf eine gemischte Doppelspitze setzen, etwa aus Terodde und Larsson. Das scheint aber zu gewagt und daher eher unwahrscheinlich, als dass er diese Variante in einem so wichtigen Spiel ausprobieren wird.


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