Schalke 04: Rückkehrer Skrzybski bekommt "ernsthafte zweite Chance"
Von Yannik Möller

Eine Saisonvorbereitung ist immer auch eine Chance für manch beinahe aussortierten Spieler, sich erneut zu beweisen. Diese Möglichkeit soll auch Steven Skrzybski auf Schalke erhalten - der Flügelspieler kehrt nun nach seiner Leihe zurück.
Um die Offensive zu verstärken und deutlich mehr und vor allem regelmäßige Torgefahr auszustrahlen, benötigt der FC Schalke 04 weitaus mehr, als nur einen weiteren Stürmer. Kreativität im Mittelfeld ist gefragt, auch die Flügelpositionen müssten verstärkt werden. Durch die Rückkehr von Steven Skrzybski besteht offenbar die Möglichkeit, dass er sich dafür erneut anbieten darf.
Skrzybski bekommt zweite Chance auf Schalke - gutes Verhältnis zu David Wagner
Die WAZ berichtete im Verlauf des Freitags, dass der 27-Jährige eine "ernsthafte zweite Chance" von Trainer David Wagner erhalten soll. Für diese Information bezog sich die Redaktion auf "gut informierte Kreise".
Demnach soll Skrzybski, im Gegensatz zu anderen Leihspielern wie Nabil Bentaleb oder Cedric Teuchert, nicht ganz oben auf der Verkaufsliste stehen. Da der gebürtige Berliner vermutlich nicht allzu viel verdienen wird, ist es für den finanziell angeschlagenen S04 deutlich machbarer, ihm eine zweite Chance ermöglichen und anbieten zu können.
Fortuna Düsseldorf hätte ihn zwar gerne fest verpflichtet, doch die 1,9 Millionen Euro (per Kaufoption) sind zu viel für den Absteiger. Somit kehrt der selbsternannte Schalke-Fan zurück nach Gelsenkirchen, wo die Vorbereitung eine nunmehr umso größere Bedeutung für ihn und seine Zukunft hat.
Wagner und Skrzybski sollen ein sehr gutes und ruhiges Verhältnis pflegen. Der Offensivspieler durfte sich in der Vorbereitung zeigen, schoss auch Tore - und absolvierte im Laufe der Saison danach keine einzige Bundesliga-Minute für Königsblau. Zunächst und kurz durch kleine Verletzungen zurückgeworfen, fand er bis in die Winterpause nicht mehr in die Mannschaft. Wagner lobte seinen Einsatz derweil, bezeichnete ihn als "ganz feinen Kerl" und "totales Mitglied unseres Teams", das aber auch "wahnsinnige Konkurrenz" habe.
Skrzybski-Transfer keineswegs ausgeschlossen: Zwischen Chance und Taktik
Natürlich ist es aber nicht ausgeschlossen, dass Schalke sich von Skrzybski noch während der Transferphase im Sommer trennen wird. Zunächst muss er eindeutig unter Beweis stellen, weshalb der Coach und die sportliche Führung weiter auf ihn zählen sollten.
Die Saisonvorbereitung wird er bekommen, aber auch nutzen müssen. Schlussendlich könnte es auch das klassische Hochtreiben einer etwaigen Ablösesumme sein - niemand möchte lauthals verkünden, dass Spieler X gehen darf. Damit schneidet sich ein Klub nämlich nur selbst ins Fleisch.