Der Poker um U21-Held Nico Schlotterbeck: Stuttgart muss passen

Nico Schlotterbeck kehrt - Stand jetzt - nach Freiburg zurück
Nico Schlotterbeck kehrt - Stand jetzt - nach Freiburg zurück / Soccrates Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

In welchem Trikot Nico Schlotterbeck kommende Saison aufläuft, ist völlig offen. Der SC Freiburg fordert für den U21-Europameister eine dicke Ablösesumme. Zu dick für den Geldbeutel des VfB Stuttgart.


Beim sensationellen Triumph der deutschen U21 gehörte Nico Schlotterbeck zu den Eckpfeilern des Europameisters. Mit seinen starken Auftritten hat der 21-jährige Innenverteidiger seinen Marktwert noch einmal in die Höhe geschraubt. Aktuell wird dieser auf vier Millionen Euro geschätzt - Tendenz: stark steigend!

Vor der EM-Runde lief es für den Abwehr-Youngster bei Union Berlin bereits sehr gut. Als Stammspieler der Eisernen kehrt er nun vorerst zu Stammklub SC Freiburg zurück. Ob Schlotterbeck im Breisgau bleibt, ist aber noch offen. Zuletzt gab er gegenüber dem kicker offen zu, dass er nicht in den Konkurrenzkampf mit Bruder Keven treten wolle. Eine Zukunft beim Sport-Club könne er sich demnach nur dann vorstellen, wenn beide auf unterschiedlichen Positionen in der bevorzugten Dreierkette spielen.

Interesse am 13-fachen U21-Nationalspieler ist bereits hinterlegt. Der VfB Stuttgart soll in Kontakt mit Schlotterbeck stehen. Bei den Schwaben könnte er als Ersatz für Marc Oliver Kempf verpflichtet werden, der eine Vertragsverlängerung bisher ablehnte und seinerseits mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht wird.

Schlotterbeck für VfB Stuttgart wohl zu teuer

Problem aus Sicht des VfB: Freiburg fordert für Schlotterbeck eine Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro. Für die Schwaben wäre das nicht finanzierbar. Laut Bild-Angaben nicht mal, wenn man Kempf verkauft. Sportdirektor Sven Mislintat wird sich wohl oder übel nach einer günstigeren Variante umschauen müssen.

Bei Schlotterbeck bleibt die sportliche Zukunft derweil offen. Gut möglich, dass weitere Bundesligisten ihre Fühler ausstrecken - und auch, dass zahlungskräftige Klubs aus dem Ausland aufhorchen. Ein junger Innenverteidiger, der bereits seine Klasse nachgewiesen hat und darüber hinaus auch noch einen starken linken Fuß besitzt, dürfte sehr begehrt sein. Auch in Corona-Zeiten. Der SC Freiburg kann sich die Situation entspannt anschauen und auf eine dicke Ablöse hoffen.