Sanchos Agreement mit dem BVB - United lockt mit großen Versprechen
Von Yannik Möller
Mit Jadon Sancho hat Borussia Dortmund einen Spieler im Kader, der international sehr begehrt ist. Noch immer ist Manchester United der größte Interessent, im Sommer dürfte es daher das eine oder andere Gespräch zwischen den beiden Klubs geben. Die Red Devils wollen Sancho als neue Marke aufbauen - der hat indes ein Agreement mit dem BVB, unter gewissen Umständen vorzeitig gehen zu dürfen.
Manchester United und Jadon Sancho: ein Kapitel, über das längst häufig diskutiert wird und das im Sommer auch Wirklichkeit werden könnte. United will den 20-jährigen Flügelspieler, der in dieser Saison satte 14 Treffer und 16 Vorlagen in 23 Bundesliga-Partien vorzuweisen hat, unbedingt verpflichten und ihn als neue globale Marke des Vereins aufbauen.
Ein Mittel, wie United den Spieler locken will: Die Trikotnummer sieben, die bei den Red Devils bereits Spieler wie Cristiano Ronaldo, Eric Cantona und England-Ikone David Beckham getragen haben, soll ihm gehören.
Die Sportbild berichtet, dass es zwar weiterhin keine Einigung zwischen Sancho und Man United geben soll, doch haben sich beide "deutlich angenähert".
Sancho als neues Gesicht von Man United - Agreement mit dem BVB
Die großen Pläne, ihn als Marke und Gesicht aufzubauen, sollen Sancho schmeicheln und ihm gefallen. Eine Rückkehr in die englische Heimat, so der Bericht weiter, könne sich der Youngster sehr gut vorstellen. Auch wenn Borussia Dortmund sportlich mittlerweile an den Red Devils vorbeigezogen ist, scheint dies kein Totschlagargument für Sancho zu sein. Der fünfte Platz der Premier League ist zwar nicht an der Spitze, doch ist die Teilnahme an der Champions League für Manchester weiterhin möglich.
Ein weiterer Aspekt, der für United spricht: Mit Marcus Rashford hätte der junge Offensivspieler einen seiner besten Freunde im Team. Dieser hatte zuletzt bereits seine Hoffnung geäußert, demnächst mit Sancho zusammenspielen zu können. In der Nationalelf Englands harmonieren die beiden bereits miteinander.
Der BVB wägt sich indes weiterhin in Gelassenheit. Noch habe es kein konkretes Angebot oder eine Kontaktaufnahme gegeben, weder von Manchester United, noch von anderen Vereinen. Dazu wolle der Verein vom 130-Millionen-Preisschild nicht abrücken, Coronakrise hin oder her. Der Wert Sanchos für die Pläne und Wünsche Dortmunds ist schlicht zu groß.
Durch den Eigentümer Glazer Foundation wäre Manchester jedoch in der Lage, diese Summe zu stemmen. Auch wenn Vereins-Chef Ed Woodward kürzlich beteuerte, dass auch sein Klub durch die derzeitige Lage im Sommer kein "Business as usual" betreiben könne - diese Aussagen können eher dem Versuch zugeordnet werden, etwaige Ablösesummen zu drücken, speziell was Jadon Sancho angeht.
Der Engländer soll zudem ein - nicht schriftlich im Vertrag verankertes - Agreement mit dem BVB haben: Bietet ein Verein eine marktgerechte Summe, dürfte er Schwarz-Gelb im Sommer verlassen - das berichtet die Sportbild. So müsste Sancho zum neuen Rekordeinkauf gemacht werden, wodurch er Paul Pogba mit dessen 105 Millionen Euro ablösen würde.
Nichtsdestotrotz ist die Champions League ein wichtiger Knackpunkt im Poker um die Zukunft des Talents, das mittlerweile auf einen Marktwert von 117 Millionen Euro taxiert wird. Die Königsklasse sei das "oberste Ziel" des Youngsters. Mit Dortmund würde er vermutlich auch in der nächsten Saison in der europäischen Beletage spielen - ob United das auch von sich behaupten kann, ist zurzeit noch offen. Eine Art letzte Hoffnung für den BVB, der zurzeit mit der sportlich besseren Alternative argumentieren kann. Doch einer Rückkehr nach England ist Sancho alles andere als abgeneigt.