Krauß über die neue "Jäger-Rolle" von Schalke

Tom Krauß
Tom Krauß / Christof Koepsel/GettyImages
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Schalke 04 geht als Tabellenletzter in die Winterpause. Thomas Reis hat der Mannschaft trotzdem neues Leben eingehaucht und zugleich die "Jäger-Rolle" für die Rückrunde ausgerufen. Tom Krauß lobt die Herangehensweise des Trainers und empfindet diese Rolle als passend.


Bereuen will Krauß den Wechsel zu Königsblau nicht, trotz der sportlichen Ausgangslage. "Ich habe immer gesagt, es war mein Ziel für Schalke zu spielen. Mir war bewusst, dass es um den Klassenerhalt geht", betonte er im Interview mit Sky.

Noch immer sei er "fest davon überzeugt", dass die Mannschaft in der Bundesliga bleiben wird, "wenn wir jetzt den Weg so weitergehen wie in den letzten Spielen".

Mit der Übernahme von Thomas Reis hat sich rund um S04 wieder etwas Hoffnung freigemacht. Die Auftritte des Teams waren spürbar besser, dazu wurde auch endlich der zweite und zugleich auch verdiente Heimsieg geholt.

Krauß erklärt: "Gutes Gefühl" durch Reis - gute Leistungen machen Hoffnung

"Bei den letzten Spielen hatte ich und auch die Mannschaft ein gutes Gefühl", erklärte Krauß im Rückblick auf die letzte englische Woche. Der junge Mittelfeldspieler, der von RB Leipzig ausgeliehen und selbst auch Schalke-Fan ist, hat sich schnell in die Herzen vieler Fans gespielt. Er tritt leidenschaftlich auf, zeigt großen Einsatz und ist bislang mit der beste Spieler der Saison bei Blau-Weiß.

Reis attestierte er schon jetzt eine gute und wichtige Arbeit: "Er hat uns eine gewisse Grundstabilität gegeben. Ich fand, in den Spielen zuvor haben wir auch nicht mehr gut verteidigt. Das liegt aber auch an uns, weil wir auch nicht mehr griffig in den Zweikämpfen waren."

Auch gegen den FC Bayern, so das Empfinden des 21-Jährigen, habe man es "gut gemacht, obwohl Bayern eine super Mannschaft ist, vielleicht auch die beste Mannschaft der Welt". Gegen Mainz 05 habe man verdient gewonnen und auch schon gegen Werder Bremen "ein gutes Spiel gemacht".

Tom Krauß
Krauß geht auf Schalke als Führungsspieler voran / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Nun rückt die sogenannte "Jäger-Rolle" in den Fokus, die Reis nach der letzten Partie am vergangenen Samstag ausgerufen hatte.

"Der Trainer hat eine Ansprache gehalten. Er hat gesagt: 'Wir haben nur neun Punkte. Wir haben keine gute Hinrunde gespielt. Aber: Wir sind jetzt die Jäger, die anderen sind die Gejagten.' Das ist unser Ziel jetzt, dass wir von Spiel zu Spiel schauen und die nötigen Punkte holen", berichtete Krauß aus der Kabine.

Dabei blickte er auch auf die Außenseiter-Rolle, die Schalke zugleich einnehmen könnte: "Man muss ehrlicherweise sagen: Viele erwarten nichts mehr von uns. Vielleicht ist das auch eine gewisse Rolle, die uns dann passt. Wo wir dann auch sagen: 'Wir zeigen den allen, dass mit uns noch zu rechnen ist.'"

Das gelte es nun zu verinnerlichen, um in der zweiten Saisonhälfte angreifen und jagen zu können.


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