Asamoah im Manager-Lehrgang: Teil der "internen Lösung" auf Schalke?

Gerald Asamoah
Gerald Asamoah / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Aktuell absolviert Gerald Asamoah einen Lehrgang im Manager-Bereich. Dadurch könnte er bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor in den Fokus rücken - insofern er von seinem recht klaren "Nein" abrückt.


Mit dem Aus von Rouven Schröder begann auf Schalke zugleich die Suche nach einem Sportdirektor. Allerdings ist es keine Suche, welche die Verantwortlichen - allen voran Peter Knäbel - mit Hochdruck angehen.

Dafür ist der Fokus auf die sportliche Situation zu groß, zumal der Schröder-Posten vorerst durch mehrere Leute aufgefangen wird. Und doch würde Königsblau wohl handeln, wenn es einen aussichtsreichen Kandidaten für das Amt geben würde. Zuletzt betonte Knäbel, er wolle auch "eine interne Lösung keinesfalls ausschließen".

Interne Lösung denkbar: Asamoah bereits im Manager-Lehrgang

Es muss also niemand von außen sein - es könnte es jemand aufrücken. Weil er zurzeit am Manager-Lehrgang der DFL und des DFB teilnimmt, rückt Gerald Asamoah dahingehend unweigerlich ins Blickfeld.

Diesen Lehrgang hat er jedoch angetreten, als noch gar nicht klar war, dass Schröder den Verein verlassen wird. Seine Anmeldung war somit keinesfalls eine Reaktion auf Schröders Abschied und ebenfalls kein Zeichen an den Vorstand, sondern ohnehin angedacht und zeitlicher Zufall. Und dennoch gilt Asamoah nahezu automatisch zu den möglichen Kandidaten, wenn es um eine interne Besetzung des Sportdirektor-Postens geht.

Aktuell bereitet sich die S04-Ikone auf eine spätere Manager-Tätigkeit mit Themenfeldern wie Kaderplanung, Finanzmanagement und Sportrecht vor (via kicker). Dieser von den Verbänden angebotete Lehrgang hat schon manch anderen Ex-Spielern geholfen, sich später in verantwortlicher Rolle in ihren Lieblingsklubs zu engagieren.

Nächster Sportdirektor auf Schalke? Asamoah mit einfachem "Nein"

Ob Asamoah dadurch automatisch auch zum etwaigen Favoriten-Kreis zählt? Ungewiss. Bisweilen sogar unwahrscheinlich.

Immerhin hatte Knäbel setzt letztens noch betont, dass Asamoah bereits einen Job habe, "der ihn zu 100 Prozent ausfüllt" (via Ruhr24). Als er selbst vor einigen Tagen seitens der WAZ gefragt wurde, ob er Schröder gerne beerben würde, antwortete er mit einem klaren "Nein".

"Ich habe ja die U23 hier auf Schalke ein paar Jahre lang als Manager verantwortet, meine aktuelle Aufgabe war der nächste Schritt, zudem das berufsbegleitende DFB- und DFL-Studium, das gerade angefangen hat", führte er aus. Zwar würde er später gerne einmal als Sportdirektor arbeiten, deshalb ja auch der Lehrgang. Aber das kann genauso gut in der Zukunft sein, während es nicht per se auf Schalke sein muss.

Es bleibt also nach wie vor offen, ob, wann und mit wem die Gelsenkirchener den Schröder-Posten wieder vergeben werden. Inzwischen wäre es doch sehr überraschend, wenn sich dahingehend noch vor oder während der nahenden Transferphase etwas tun würde.


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